Perfekter Plan für den Katholikentag

Um schnell und bequem mit dem Zug zum Katholikentag nach Münster zu kommen, hat Pfarrer Bernd Strickmann für Interessierte aus seiner Cloppenburger Pfarrei gleich ein ganzes Hotel am Nordwalder Bahnhof angemietet. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner

Greven

Nordwalde (pbm/gun). Die Idee kam Bernd Strickmann, als er nach einer privaten Feier morgens im Parkhotel aufwachte: Nah an Münster und noch näher am Bahnhof – das Nordwalder Hotel wäre ein ideales Übernachtungsquartier für den Katholikentag.

Der Pfarrer von St. Andreas in Cloppenburg im niedersächsischen Teil des Bistums Münster reservierte spontan alle elf Zimmer. Das war vor mehr als einem Jahr. Inzwischen sind die Zimmer fast komplett an die Besucher aus dem Oldenburger Münsterland vergeben, und der ehemalige Pastor von Nordwalde freut sich auf das kirchliche Großereignis vom 9. bis 13. Mai.

Weil in Münster längst alle Quartiere ausgebucht waren, hatte sich Strickmann gar nicht erst um eine mögliche Unterkunft in der Domstadt bemüht: „Um täglich zu fahren, sind die 120 Kilometer nach Cloppenburg allerdings ein bisschen zu weit.“ An das verdutzte Gesicht des Nordwalder Hotelbetreibers erinnert er sich noch gut. Dass jemand gleich das komplette Haus blockt, kommt eben eher selten vor.

Etwas abseits des katholischen Trubels zu übernachten, hat für den Pfarrer Vorteile: „So haben wir abends oder beim Frühstück Gelegenheit, uns als Gruppe in Ruhe über Erlebtes oder Geplantes auszutauschen.“
Zum Bahnhof ist es nur ein Katzensprung. Wer wann welchen Zug nach Münster nimmt, kann jeder Cloppenburger selbst entscheiden. Ein- bis zweimal pro Stunde fährt die Bahn von Nordwalde in exakt 21 Minuten zum Katholikentag. Außerdem halten die Busse in Richtung Münster direkt gegenüber. „Ideal für uns“, sagt Strickmann. Das ÖPNV-Ticket ist für Katholikentags-Dauerkartenbesitzer inklusive.

Fast sieben Jahre nach seinem Weggang aus St. Dionysius hat Strickmann noch private Kontakte in seine ehemalige Pfarrei. Er ist gespannt und neugierig, wie viele bekannte Gesichter er auf dem Weg in die Domstadt im Zug treffen wird.

Denn natürlich wird auch der Pfarrer selbst ein Zimmer im Parkhotel beziehen: „Die Luftmatratze auf dem Sporthallenboden muss nicht mehr sein.“


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