Lebensort des Glaubens

Orga-Team: Haben den Tag zum Startschuss in das Projekt „Kita – Lebensort des Glaubens“ organisiert und freuten sich über die gute Resonanz und das Engagement: (v.l.) Sebastian Mohr vom Kita-Projekt, die Verbundleiterinnen Nina Lage und Barbara Tröster, Pfarrer Klaus Lunemann und Pastoralreferentin Andrea Antkowiak. Foto: privat

Greven

Greven (pbm). Ein Junge stürzt mit seinem Skateboard auf dem Bürgersteig, ein vorbeikommender Mann hilft ihm wieder auf die Beine. An sich keine spektakuläre Szene, mit der die katholische St. Martinus-Pfarrei aus Greven am Montag in das Kita-Projekt „Kita – Lebensort des Glaubens“ des Bistums Münster gestartet ist.

120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kita-Teams und dem Pastoralteam erleben diese Szene mit starker Symbolkraft in der Jugendkirche Mary‘s. Und es geht weiter: Der Junge stellt das Board plötzlich an einen Baum und hilft einer Großmutter, ihre schweren Einkauftaschen über die Straße zu bringen.

Eine Welle der Hilfsbereitschaft und Aufmerksamkeit schwappt durch die Stadt, ausgelöst durch einen kleinen Funken. Beide Verbundleitungen haben zusammen mit den 120 Erzieherinnen und Erziehern der sieben katholischen Kitas in Greven eine logistische Meisterleistung erbracht, um diesen Tag durchführen zu können. Denn die Kitas wurden geschlossen, die Kinder wurden anderweitig untergebracht, eine Notbetreuung organisiert. Pastoralreferentin Andrea Antkowiak sieht in dem stärkeren Zusammenspiel zwischen Pastoralteam und Kitas auch „eine Chance für die Gemeinde. Wir waren schon immer Lebensorte des

Glaubens. Das müssen wir uns bewusster machen und damit auch bei den Eltern wuchern.“

Im Anschluss wurde es für die Teilnehmenden praktisch. Acht Workshops standen zur Auswahl und luden dazu ein, sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen oder selber auszuprobieren, wie Kinder praktisch für den Glauben begeistert werden können. Neben der Praxis spielte an dem Tag das eigene spirituelle Erleben eine große Rolle. So konnte man sich mit seinem persönlichen Gottesbild auseinandersetzen oder auch einfach für einen Moment die Spuren des Alltags verlassen und sich Zeit für den ganz eigenen Augenblick nehmen und sich auf etwas Neues einlassen.


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