Petra Pau spricht zum Volkstrauertag

Petra Pau kommt nach Greven. Foto: Veranstalter

Greven

Greven. Der Volkstrauertag wird in Greven seit 1984 in Form einer Gedenkstunde für den Frieden begangen. Die diesjährige Gedenkstunde am 18. November steht unter dem Titel „Wir gebieten Frieden, weil dies bitter nötig ist“. Als Rednerin konnte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau gewonnen werden.

Die Gedenkstunde für den Frieden setzt sich alljährlich auseinander mit den vielen Gesichtern von Gewalt, Ungerechtigkeit und Krieg und zugleich mit dem Bemühen um eine gerechte, gewaltfreie Gesellschaft und neue Ansätze einer Friedenskultur.

In diesem Jahr beschäftigt sich die Gedenkstunde mit der historischen Entwicklung des Volkstrauertages und mit der Friedensarbeit auf nationaler und internationaler Ebene. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung, die um 11.30 Uhr im Rathaus beginnt, durch Henning Drees und Simon Erpenbeck, beide ehemalige Schüler der Musikschule Greven-Emsdetten-Saerbeck. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Peter Vennemeyer folgt die Ansprache von Petra Pau.

Erstmalig wird vor der Gedenkstunde für den Frieden eine Schweigeminute für die beiden hingerichteten polnischen Zwangsarbeiter Franciszek Banas und Wacław Ceglewski eingelegt. Dazu versammelt man sich um 11 Uhr auf dem Marktplatz, wo im letzten Jahr durch den Künstler Gunter Demnig zwei Stolpersteine zum Andenken an Banas und Ceglewski verlegt worden sind.

Im Anschluss an die Gedenkstunde im Rathaus werden am Ehrenmal an der Lindenstraße und an den Gräbern der gefallenen Soldaten und der Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und ihrer Kinder auf dem Friedhof Saer­becker Straße Kränze niedergelegt.

Zur Kranzniederlegung am Ehrenmal singt der MGV Concordia. Das Gedenken an den Zwangsarbeitergräbern gestalten in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler des Geschichts-Leistungskurses vom Gymnasium Augus­tianium.


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