17 neue Schulsanitäter

Die neuen Schulsanitäter der Gesamtschule. Foto: privat

Greven

Greven. Pflaster kleben, Verbände wickeln, einen bewusstlosen Mitschüler in die Seitenlage bringen – all das können jetzt 17 Schülerinnen und Schüler an der Nelson-Mandela-Gesamtschule in Greven. Während ihrer Ausbildung im Malteser Jugendzentrum in Welbergen wurden sie im Rahmen einer Projektwoche von den Maltesern in der Erstversorgung bei Unfällen, plötzlichen Erkrankungen und Vergiftungen geschult.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Schüler für dieses Ehrenamt begeistern konnten“, sagt Steffen Scharf, Ausbilder bei den Maltesern. „Die Malteser Schulsanitäter lernen, in Notfallsituationen kompetent zu handeln und übernehmen Verantwortung für die Sicherheit ihrer Mitschüler“. In ihrer praktischen Prüfung mussten die Nachwuchssanitäter die Wiederbelebung mit Beatmungsbeutel und Defibrillator demonstrieren, ein individuelles Fallbeispiel abarbeiten und die Fragen der Prüfer beantworten können. Ein Fallbespiel war die Helm­abnahme bei einem verunglückten Motorradfahrer.

Natürlich gehörte aber auch theoretisches Wissen über verschiedene Verletzungsmuster, den Bewegungsapparat oder über den Herzkreislauf und die Atmung zum Lehrgang. „Es war zwar viel Theorie, wir haben aber auch viele praktische Maßnahmen gelernt und immer wieder geübt“, erzählen Aurelia und Farah.

Die beiden Mädchen aus der Jahrgangsstufe 9 haben sich ganz bewusst für die Ausbildung zum Schulsanitäter entschieden. „Ich helfe gerne Menschen und möchte viele neue Erfahrungen sammeln. Vielleicht möchte ich später mal beruflich in den medizinischen Bereich gehen oder was Soziales machen“, sagt Farah. In einem sind sich die neuen „Schulsanis“ einig: „Wir sind hier zu einer richtigen Gruppe gewachsen – mit ganz viel Gemeinschaftsgefühl. Es war einfach eine tolle Zeit.“

Während des Unterrichts, in der Pause und bei Schulveranstaltungen übernehmen die frischgebackenen Schulsanitäter im Rahmen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten den Sanitätsdienst. Im Notfall betreuen sie verletzte oder erkrankte Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Für ihre Einsätze steht ihnen eine professionelle Sanitätstasche zur Verfügung.


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