Bedürfnis nach Heimat am Lebensende

Professor Traugott Roser kommt nach Altenberge. Foto: Veranstalter

Greven

Altenberge. Der Hospizkreis Altenberge lädt am 12. März (Dienstag) um 20 Uhr ein zu einem Vortrag über die wichtigen Entscheidungen in den letzten Lebensjahren. Veranstaltungsort ist das Bürgerhaus in der Gartenstiege.

Referent ist der seit einigen Jahren hier ansässige Traugott Roser, derzeit Professor für Praktische Theologie an der WWU Münster. Seelsorge in der Palliativmedizin, „Spiritual Care“ beschäftigt ihn seit geraumer Zeit. Regelmäßig werden seine Beiträge beim Deutschen Hospiz- und Palliativverband DHPV veröffentlicht.

Was ist am Ende wirklich wichtig? Diese Frage hat sich jede und jeder irgendwann einmal zu stellen, meist anlässlich eines Todes in der näheren Umgebung. Lange wird diese Frage aufgeschoben, da sie verfrüht erscheint oder nicht eindeutig beantwortet werden kann. Traugott Roser plädiert dafür, sie sich nicht nur beizeiten zu stellen, sondern auch ihre Konsequenzen für sich selber und für die An- und Zugehörigen (Familie und Freundeskreis) zu bedenken.

Dabei werden sowohl die rechtlichen Voraussetzungen erwogen als auch die psychischen Auswirkungen. Manche Tochter fühlt sich zerrissen zwischen der Organisation der eigenen Familie und der Alltagsorganisation der Eltern. Traugott Roser will die Zuhörer mitnehmen in die Überlegungen, was am Lebensende Vertrauen und Sicherheit gibt und wie um dieses gerungen werden kann.

Eingeladen sind alle, die sich bereits jetzt vorstellen mögen, einmal sehr alt zu werden und dafür Weichen zu stellen, sowie die, die mit ihren Eltern diese Themen besprechen wollen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.


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