Begleitung und Beratung - Sozialbüro hilft unverbindlich bei vielen Problemen

Greven

„Der Kühlschrank ist leer. Auch Windeln fehlen. Die Mutter von zwei Kindern weiß nicht weiter. Ein Mann stirbt, die Witwe bleibt mit einer winzigen Rente zurück. Wird das Geld jetzt noch reichen? Viele Menschen haben in den letzten Wochen unsere Kirchengemeinde und unser Sozialbüro aufgesucht und um Hilfe gefragt“, erklärt Pfarrer Jörn Witthinrich.

Die ehrenamtlich Mitarbeitenden des Sozialbüros sind jeden zweiten und vierten Montag im Monat im Katharina-von-Bora-Haus, Kardinal-von-Galen-Straße 10, vor Ort. Dort haben sie zwischen 16.30 und 18 Uhr ein offenes Ohr für alle Hilfesuchenden. Sie stellen einen kleinen Lebensmittelgutschein aus, sie rechnen mit der Witwe deren Einnahmen und Ausgaben durch oder helfen beim Formulieren eines Briefes an Gläubiger. Sie beruhigen abgelehnte Asylbewerber und vermitteln sie an eine Beratungsstelle weiter. Sie telefonieren mit den Stadtwerken und vereinbaren für Kunden eine Ratenzahlung. Oder sie begleiten einen Empfänger von Sozialleistungen zum Sozialamt.

Zurzeit arbeiten im Team des Sozialbüros sechs Ehrenamtliche mit: Martina Cleve, Anke Roß, Susanne Zenker, Günther Brüning, Andreas Bunte und Volkmar Roß. Sie alle wurden für ihre Tätigkeit fortgebildet vom Diakonischen Werk Müns­ter, das die Ehrenamtlichen nach wie vor begleitet und zurüstet. Deshalb ist es auch möglich, dass weitere Menschen in die ehrenamtliche Beratungsarbeit einsteigen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich an Pfarrer Jörn Witthinrich unter Telefon 02571 / 53009 wenden, wenn sie zum Team des Sozialbüros dazugehören wollen.

Demnächst werden die Mitarbeitenden auch für die Beratung von Flüchtlingen qualifiziert. In naher Zukunft soll zudem die bereits jetzt gute Zusammenarbeit mit dem katholischen Sozialbüro intensiviert und ausgebaut werden.


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