Greven-Reckenfeld. Ägypten – der Begriff ist heute in oft reißerisch aufgemachten Publikationen oder gar (Wander-)Ausstellungen kaum ohne den Zusatz „Geheimnis“ zu finden und mit den Hieroglyphen dürften viele Menschen wohl das Synonym für Rätsel oder Unentzifferbares verbinden.
„Ausgenommen vielleicht Angehörige des Berufsstandes der Apotheker, die alltäglich dem Enträseln schwungvoll handverschriftlicher Medikamentationen ausgesetzt sind“, schreibt Dr. Martin Dziersk humorvoll in einer Ankündigung zu dem Vortrag, den er auf Einladung des Reckenfelder Treffs am Freitag (23. Oktober) um 19.30 Uhr im Landhaus Rickermann halten wird.
Nun ist die Jahrtausende alte ägyptische Kultur in ihren Grundzügen jedoch durch recht einfache Grundmuster bestimmt, deren Kenntnis bereits als sehr tauglicher Schlüssel Zugänge zu beachtlich großen Teilen ermöglicht. Genau hier will Dr. Dziersk ansetzen, um die Zuhörer auf eine ikonographische Leserreise zu begeben, an deren Ende so manch verblüffend einfache wie schlüssige Erkenntnis stehen dürfte. Aber das bleibt bis zum Vortrag ein Geheimnis.
Ein passendes Gericht, mit dem man sich vorher auch kulinarisch auf den Vortrag einstimmen kann, hat Olaf Rickermann vom gleichnamigen Landhaus, in dem die Veranstaltung stattfindet, im Angebot. Kunst in Wort oder Bild verbindet.
Da kam die Idee, vor der Hauptveranstaltung drei Gemälde zu versteigern, passend. Veranstalter ist die Interessengruppe W.I.R. – Willkommen in Reckenfeld. Der Erlös kommt der Aktion Hoffnungsschimmer zugute. Bei den Exponaten handelt es sich um das Bild „Lebenslinien“ (Siebdruck), das Aquarell „Orientalisches Paar“ von W. Weiss (in einem leicht beschädigten vergoldeten Rahmen) sowie „Innerhalb zwei Stunden Tod“ – so nennt sich das Aquarell auf Tuschezeichnung von Eigid Prykk. Thomas Beumer wird als Auktionator fungieren.
Die Initiative hofft auf viele Gäste.
