Christkindaktion – jetzt auch für Flüchtlingskinder

Greven

Greven. Zum sechsten Mal wird es in diesem Jahr die Christkindaktion der Evangelischen Kirchengemeinde Greven geben.

 

Noch nie haben die Pfarrer Jörn Witthinrich und Uwe Völkel bei der Ausgabe der Wunschzettel an einkommensschwache Familie auf die Religion, die Herkunft oder Nationalität geachtet.

„Dieses Jahr aber wollen wir ganz direkt auch Flüchtlingsfamilien ansprechen und deren Kindern an Weihnachten einen Wunsch erfüllen“, sagt Witthinrich. Da die Stadt aus Datenschutzgründen keine Namen und Adressen weitergibt, wird die Gemeinde Flüchtlingsfamilien anders ansprechen. „Es gibt das Café der Begegnung in Reckenfeld, unsere Sprachförderung und weitere Orte, an denen wir Flüchtlinge ansprechen oder erreichen können“, gibt sich Pfarrer Uwe Völkel zuversichtlich.

Auch Andreas Bunte, der gemeinsam mit Sylvia Isken, Christiane Lau und Dieter Schulze Beckendorf seit Jahren die Christkindaktion organisiert, ist sich sicher: „Wir erreichen schon die Richtigen“.

Erstmals wird es dieses Jahr auch Flugblätter in englischer und französischer Sprache geben, welche die Flüchtlingsfamilien unter anderem im Rathaus erhalten. Auf diesen Flugblättern informiert die Gemeinde über die Aktion. Ausgegeben werden die leeren Wunschzettel von den Ehrenamtlichen des Evangelischen Sozialbüros (am 26. Oktober und am 9. November von 16.30 bis 18 Uhr, im Katharina-von-Bora-Haus), der Insolvenzberatung des Diakonischen Werkes, der Jugendarbeit in Reckenfeld, den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde und den Pfarrern der Gemeinde (Uwe Völkel, Telefon 02575 / 2207, Jörn Witthinrich, Telefon 02571 / 53009).

Auch das Reckenfelder Gemeindebüro gibt zu den Öffnungszeiten (Dienstag, 15 bis 18 Uhr und Donnerstag 10 bis 13 Uhr) Wunschzettel aus. Pfarrer Witthinrich hat zudem separate Sprechstunden eingerichtet, in denen er sich mit interessierten Familien trifft (3. November, 18 bis 19.30 Uhr, 16. November, 9 bis 10.30 Uhr, jeweils im Katharina-von-Bora-Haus). Einziges Kriterium ist die Bedürftigkeit, die Not. Die Religionszugehörigkeit und die Herkunft der Kinder spielt bei der Aktion keine Rolle.


Wenn die Wunschzettel von den Kindern ausgefüllt und zurückgegeben worden sind, geht die Aktion in die zweite Phase. Vom 23. November bis zum 6. Dezember (2. Advent) können alle, die einem Kind einen Wunsch erfüllen wollen, sich einen Wunschzettel in den Gemeindehäusern am Moorweg und am Wilhelmplatz und  in der Christuskirche und in der Erlöserkirche abholen. Witthinrich: „Wir freuen uns, wenn wieder viele Menschen mitmachen und Kindern einen Wunsch erfüllen und Familien Hoffnung schenken wollen“.


Anzeige