Pfr. Dr. Jochen Reidegeld sprach zum Thema „Flüchtlinge“

Greven

Greven. Die Senioren Union der CDU im Stadtverband Greven hatte Mitglieder und Gäste zum aktuellen Vortrag in die Gaststätte „Zum Goldenen Stern“ geladen.

Es war hoher Besuch bei der Senioren Vereinigung, denn aus dem Bischöflichen Generalvikariat Münster war Pfr. Dr. Jochen Reidegeld, der Stellvertretende  Generalvikar gekommen. Aus aktuellem Anlass referierte Reidegeld zum Thema: „Woher kommen die Menschen, die zu uns fliehen? – Berichte aus den Flüchtlingslagern aus Nordirak und Syrien.“

Der Senioren Union war es wichtig, ihre Mitglieder zum Thema „Flüchtlinge“ zu informieren und mit diesem Vortrag einen erweiterten Einblick in die Asyl- und Flüchtlingsproblematik geben. Der gebürtige Grevener begrüßte zunächst Mitglieder und Gäste besonders herzlich und freute sich, nach so langer Zeit einmal wieder im Saal der Gaststätte Winninghoff zu sein. „Ich blicke in viele bekannte Gesichter“, sagte er und ergänzte: „Heute kommen Erinnerungen an Veranstaltungen mit der Jungen Union zurück.“ Dann erst begann er mit seinen Ausführungen. Als Pfarrer in Senden war Reidegeld mit dem Thema konfrontiert worden.

Der stellvertretende Generalvikar war als Schirmherr der „Aktion Hoffnungsschimmer“ schon zweimal vor Ort, war mit einer Delegation dieser Hilfsinitiative im türkisch-irakischen Grenzgebiet, um Hilfsmittel direkt vor Ort zu verteilen. Dabei hat er in viele Gesichter geschaut – und die Not hat viele Gesichter.

Er hat Mut zugesprochen, versucht zu trösten und mit den Menschen über ihre und die politische Situation in Syrien und dem Irak gesprochen. Gemeinsam haben die katholische und evangelische Kirche, der Sendener Bürgermeister und der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling (CDU) diese Aktion unterstützt. So berichtete Reidegeld über die Situation der Flüchtlinge in Syrien und dem Irak und konnte mit einem Film, der bei diesen Reisen gedreht wurde, den Mitgliedern der Senioren Union die Situation vor Ort anschaulich darlegen. „Hilfe vor Ort“ ist das Zauberwort, denn die Menschen möchten in ihrer Heimat bleiben oder auch zurückkehren können.

Aber vor Ort mit schlechter Versorgung, ohne Arbeit und Bildung für die Kinder ist die Perspektive, zu bleiben, gering. Um den Zustrom nach Europa einzudämmen, ist Hilfe vor Ort ein Lösungsansatz in der Flüchtlingskrise. Mit diesen Worten beendete Dr. Jochen Reidegeld seinen Vortrag, bevor er im anschließenden Gespräch alle Fragen beantwortete. Die Vorsitzende der Senioren Union und 1. stellvertretende Bürgermeisterin Christa Waschkowitz-Biggeleben bedankte sich bei Dr. Jochen Reidegeld für diesen interessanten Vortrag.


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