Greven. „Beatclub Bliss“ – das ist Klassik live und unplugged im Beat Club. Der Beatclub Greven und die GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit aus Münster präsentieren mit Unterstützung der Volksbank Greven eG aufsteigende Sterne am internationalen Klassikhimmel.
Die Konzerte finden im barocken Gewölbekeller unterm „Goldenen Stern“, Martinistraße, statt.
Unter dem Motto „virtuos, authentisch, radikal“ spielen drei junge Virtuosen, die mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden und in der ganzen Welt gastieren, ihre Lieblingsstücke von Johann Sebastian Bach, dazu Zeitgenössisches, das unmittelbar packt. So spiegelt sich in den Programmen das Besondere dieses Konzertorts. Denn das Gewölbe wurde zu Zeiten Bachs gemauert, der Beatclub Greven hat es restauriert und zu einem modernen Veranstaltungskeller mit barocker Aura ausgebaut. Sollten dereinst die geistigen Getränke, die im Keller lagerten, berauschen, so verspricht beim Beatclub Bliss die klassische Musik den „Bliss“, die Glückseligkeit.
Die Geigerin Suyoen Kim, als Solistin und Kammermusikerin in der ganzen Welt unterwegs, beschließt am Freitag (20. November) um 20 Uhr den Beatclub Bliss mit ihrer Stradivari „Lord Newlands“. Von Bach besessen, hat sie zwei seiner ergreifendsten Partiten im Programm. Suyoen Kim bemerkt selber zu ihrem Bliss: „Die Partita in E-Dur, Bachs brillanteste Tonart für Geige, ist die fröhlichste seiner Sonaten und Partiten für Violine solo, eine bunte Folge von ‚Galanterien‘, Modetänzen des französischen Hofes. Den lebensbejahenden Bachzitaten stellt er ein zorniges ‚Dies Irae‘, das den Tod symbolisiert, entgegen und rückt sie in einen viel dunkleren Zusammenhang. Das grenzt ans Dämonische, streift den Wahnsinn. Ich bin sicher, dass mich die berühmte Chaconne aus der Partita in d-Moll, vielleicht mein liebstes Lieblingsstück, immer wieder zuinnerst berühren und in einen unendlichen Kosmos entführen wird. Und dass sie mir, egal wie viele hundertmal ich sie noch spiele, bis an mein Lebensende ein Geheimnis bleibt.“
Der Eintritt kostet 15 Euro (11 Euro ermäßigt für GWK-Mitglieder und Beat Club-Mitglieder).
