Austauschforum Flüchtlingshilfe gut besucht

Das Foto zeigt den Blick ins Forum. Foto: Stadt Greven

Greven

Greven. Die Stadt Greven hatte ehrenamtliche und hauptamtliche Organisationen zum „Austauschforum Flüchtlingshilfe“ eingeladen.

 

Und das Interesse war groß: Etwa 70 Interessierte aus 35 Organisationen wie Kindergärten und Schulen, Jugendeinrichtungen, Vereinen, Projekten der Flüchtlingshilfe und weiteren Initiativen und Organisationen kamen ins Ballenlager.

Alle hatten ein gemeinsames Anliegen: Sie wollten sich einen Überblick über Flüchtlingshilfe-Aktivitäten in Greven verschaffen, sich untereinander kennenlernen, über auftauchende Probleme austauschen und beraten, wie bestehende und geplante Angebote mit gegenseitiger Unterstützung gut vernetzt werden können.

In seinem Grußwort wies Bürgermeister Peter Vennemeyer auf den enormen Handlungsdruck und die große Komplexität bei der Bewältigung der Versorgung und Integration der Flüchtlinge hin. Er bedankte sich bei den anwesenden Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz für diese Aufgabe. Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen, diskutierten die Teilnehmer/innen ihre Fragen und Anregungen in sechs Arbeitsgruppen. Diese richteten ihren Fokus auf Flüchtlinge verschiedener Altersstufen sowie auf einen optimalen Informationsaustausch. Zum Schluss wurden alle Ergebnisse zusammengetragen und in der großen Runde vorgestellt.

Deutlich geworden ist ein sehr großer Bedarf an klaren Strukturen und umfassenden Informationen. Die ehrenamtlichen Akteure der Flüchtlingshilfe wünschen sich außerdem eine qualifizierte Begleitung durch Fortbildungen sowie Beratungsangebote in schwierigen Situationen. Wenn auch häufig eine Verständigung mit Flüchtlingen irgendwie mit ein paar Brocken Englisch oder viel Improvisation klappt, ist außerdem der Bedarf an Dolmetschern für spezielle Situationen sehr groß. Abschließend wurde die bei der Stadt Greven angesiedelte „Steuerungsgruppe Flüchtlingshilfe“ beauftragt, die Ergebnisse der Veranstaltung auszuwerten und Konzepte für die gemeinsame zukünftige Arbeit zu entwickeln.

Auch wenn die angesprochenen Themen an diesem Abend nicht abschließend bearbeitet werden konnten, waren die Teilnehmer/innen mit diesem Auftakt für eine breite Kooperation der zahlreichen Akteure bei der Flüchtlingshilfe zufrieden. Sie wünschten sich eine Wiederholung solcher Austauschforen in größeren Abständen.


Anzeige