Ibbenbüren soll Premium-Wanderregion bleiben

Auch in Ibbenbüren ist der Wandertourismus im Aufschwung. Daher freuen sich Bürgermeis­ter Dr. Marc Schrameyer (l.), Sabine Simikin-Escher vom Stadtmarketing Ibbenbüren (3.v.r.) und Markus Schäfer (Leiter des Ibbenbürener Servicebetriebes, r.) besonders über die ehrenamtlichen Wegepaten, die fortan einen Blick auf die beiden Teutoschleifen haben, die über Ibbenbürener Gebiet verlaufen (v.l.): Franziska Wirtz-Königshausen, Inge Hoppe, Hans Joachim Thiele, Ludger Fischer, Wilfried Kampmann und Bernhard Riegas. Es fehlen Bernhard Plagemann, Friedhelm Unnerstall und Klaus Evers. Foto: Schulte Renger

Ibbenbüren

Ibbenbüren (isr). Wanderfans wissen es längst: Die sieben Teutoschleifen, allesamt Premiumwanderwege, sind ein Highlight in unserer Region. Damit das so bleibt, sind nun auch auf Ibbenbürener Boden so genannte Wegepaten unterwegs – und das sogar ehrenamtlich.

Die neun Damen und Herren, Mitglieder der ZwIbb-Wandergruppe, der IG Dörenthe und der IG Uffeln, betreuen ab sofort die Teutoschleifen „Heiliges Meer“ und „Dörenther Klippen“. Das bedeutet: Im Frühjahr und im Sommer untersuchen die Wegepaten die Teutoschleifen auf Schwachstellen wie falsche oder fehlende Markierungen, umgefallene Bäume, Schlammlöcher und Ähnliches. Große Probleme melden sie dem Ibbenbürener Servicebetrieb, kleinere Unstimmigkeiten beseitigen sie sofort.

Bürgermeister Dr. Marc Schra­meyer, der die Wegepaten vergangene Woche im Pressegespräch der Öffentlichkeit vorstellte, ist hocherfreut über deren ehrenamtliches Engagement: „Zweimal im Jahr müssen die Wege, die als Premiumwege vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnet wurden, offiziell zur Wartung und Pflege begangen werden, damit sie alle drei Jahre erneut ausgezeichnet werden können.

Um das sicherzustellen, haben wir uns die Hilfe der Wegepaten geholt.

Denn bereits jetzt hat die Frequenz auf den Teutoschleifen stark zugenommen, Wandertourismus boomt – und das soll in Ibbenbüren auch so bleiben“, betonte er. 

Die Wegepaten sind schon von weitem gut zu erkennen – und zwar an ihren grünen Soft­shelljacken, die mit dem Teutoschleifen-Logo versehen sind. Wer die Damen und Herren trifft und ein Problem auf einem der beiden Wege „Heiliges Meer“ oder „Dörenther Klippen“ bemerkt hat, der kann sie gerne ansprechen.

Die große Motivation der Ehrenamtler liegt natürlich zum einen darin, dass sie selbst gern wandern und sich draußen bewegen. „Wenn wir dann auch noch etwas für andere Wanderfreunde tun können, dann freuen wir uns darüber“, so Franziska Wirtz-Königshausen von der „ZwIbb“-Wandergruppe. Wilfried Kampmann von der IG Uffeln ergänzt: „Die Teutoschleife ,Heiliges Meer‘ ist eine echte Bereicherung für unseren Ortsteil. Sie zu pflegen, ist so etwas wie unser Dorfentwicklungsbeitrag.“

Wer selbst gern wandert und die sieben Teutoschleifen noch nicht kennt, sollte nicht versäumen, alle Rundwanderwege mindestens einmal zu begehen. Zur Verfügung stehen: „Dörenther Klippen“ (9,3 km), „Heiliges Meer“ bei Uffeln (9 km), der „Waldauenweg“ bei Riesenbeck (6 km), das „Bevergerner Pättken“ (7 km), der „Canyon Blick“ bei Lengerich (11 km), der „Holperdorper“ bei Lienen (13 km) und der „Tecklenburger Bergpfad“ (10,5 km). Mehr Infos zum Wegeverlauf und zu den Einkehrmöglichkeiten gibt es auf www.teutoschleifen.de. Erfahrungsberichte zu den einzelnen Teutoschleifen mit vielen Bildern finden Sie zum Beispiel auf Facebook unter dem Stichwort „chaoskirsche“.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle Teutoschleifen-Fans: Im Jahr 2018 wird die achte Teutoschleife aus Leadermitteln im Bereich der Halden (Buchholz) eröffnet. Der genaue Wegeverlauf steht noch nicht abschließend fest, doch die Begehungen sind bereits erfolgt.


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