Faust – der Tragödie erster Teil im Bürgerhaus

Das Landestheater Castrop-Rauxel hat Faust in eine schülertaugliche Form gebracht. Auf dem Bild (v.l.) Guido Thurk, Bülent Özdil, Felix Sommer. Foto: Veranstalter

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Am Donnerstag (15. Februar) heißt es um 10 Uhr im Bürgerhaus „Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor!

Und bin so klug als wie zuvor.“ Die Vorstellung wendet sich nicht nur an Schulklassen; jeder interessierte Zuschauer ist zur Vorstellung willkommen. Es ist dieser ewige Wunsch, der Heinrich Faust vorantreibt: Zu erfahren, was das Dasein des Menschen im Innersten ausmacht über all das hinaus, was wir mit unseren Sinnen und unserem Verstand wahrzunehmen und zu begreifen imstande sind.

Diese Sehnsucht treibt ihn, die Vernunft und das gesammelte Bücherwissen hinter sich zu lassen und den Pakt einzugehen, der alle Schranken überwindet: Der Teufel selbst, Mephistopheles, verspricht ihm seine Diens­te, die Erfüllung aller Wünsche, wenn Faust bereit ist, ihm nach seinem Tod zu dienen. Die Geschichte – allseits bekannt – wird nun vom Ensemble des Landestheaters Castrop-Rauxel in eine schülertaugliche Fassung mit rotem Pudel und im Andy-Warhol-Bühnenbild verpackt.

Die Tragödie des Faust, veröffentlicht 1806, ist das wichtigste Drama der deutschen Literatur. Die ewige Frage nach all dem, was der Verstand nicht zu fassen imstande ist, trifft den Kern jeglicher philosophischer, religiöser und existenzieller menschlicher Auseinandersetzung. Goethes Bearbeitung dieser Frage in all ihren Aspekten hat eine zeitlose Qualität, die in der Weltliteratur ihresgleichen sucht.

Tickets für die Vorstellung zum Preis von 8 Euro gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Ibbenbüren, bei der Schauburg Ibbenbüren sowie bei sämtlichen ProTicket-Vorverkaufsstellen und online unter www.proticket.de. Zudem gibt es an der Tageskasse Restkarten.


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