Richtig Heizen mit Holz

Gibt Ratschläge zu Feuerstätten: Verbraucherberater Wolfgang Baans Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Verbraucher, die ihre vier Wände mit einem Kachelofen oder einem Kamin heizen, müssen seit dem Januar strengere Auflagen für den Betrieb ihrer Feuerstätte beachten.

Deswegen werden Öfen und Kamine beim nächsten Energiesprechtag der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren Thema sein. Der Energiesprechtag findet am Mittwoch (21. Februar) von 14 bis 18 Uhr im Rathaus Ibbenbüren statt. Wolfgang Baans, Energieberater der Verbraucherzentrale, will dann interessierten Bürgern aufzeigen, was in Sachen Feuerstätten Sache ist.

Alte Öfen geben neben wohliger Wärme auch eine erhebliche Menge Feinstaub ab. So erzeugt ein Kaminfeuer in einer Stunde etwa genauso viel Feinstaub wie ein Dieselfahrzeug bei einer 100 Kilometer langen Fahrt. Neue Feuerstätten verbrennen effizienter als alte Öfen. Somit sparen sie Brennholz und produzieren weniger Feinstaub. Der Gesetzgeber hat hierauf reagiert, indem er die Feinstaub-Grenzwerte herabsetzte und festlegte, dass ab dem Januar dieses Jahres Öfen, die vor 1985 eingebaut wurden, mit Feinstaubfiltern nachgerüstet oder komplett ausgetauscht werden müssen.

Jeder Verbraucher kann selbst auf die Feinstaub-Emission Einfluss nehmen, indem er gut abgelagertes, trockenes Brennholz und geeignete Anzünder verwendet, keinen Müll verbrennt, eine geeignete Feuerstätte zum Heizen nutzt, auf sehr hohe Raumtemperaturen verzichtet – oder Feuerstätten für Holzpellets wählt, denn diese haben weniger Feinstaubemissionen als solche mit Brennholz.

Mit Brennholz zu heizen, ist zudem häufig teurer als gedacht. Der Brennstoff ist zwar meist preiswerter als Erdgas oder Heizöl, aber Kamine und Öfen haben oft höhere Wärmeverluste, da sie den Brennstoff schlechter ausnutzen. Inwiefern es sich lohnt, eine Holzfeuerstätte an das zentrale Heizungsnetz anzuschließen – auch für Fragen wie diese ist Wolfgang Baans als Experte der Verbraucherzentrale Ansprechpartner.

Wer eine Beratung zu Feuerstätten wünscht, kann sich an die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren wenden. Ein mindestens 30 Minuten umfassendes Gespräch mit Energiefachmann Wolfgang Baans kann im Vorfeld des Energiesprechtages vereinbart werden, entweder telefonisch unter der städtischen Servicenummer 05451 / 931-999 oder aber auch alternativ unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Da die Beratung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, kostet ein Termin beim Energiesprechtag lediglich fünf Euro je halber Stunde. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist die Beratung kostenfrei.

 


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