Jetzt wird’s poetisch!

Eine bunte Poesie-Mixtur wird am 5. April um 20 Uhr in der „Alten Honigfabrik“ dargeboten. Foto: Veranstalter

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Die nächste Dichterschlacht mit Wettkämpfern aus dem näheren und weiteren Umkreis lädt am 5. April (Donnerstag) um 20 Uhr in die Räume des Kunstvereins in die „Alte Honigfabrik“, Klosterstraße 21 ein.

„PoetrySlam, Dichterschlacht, Ibb‘s Slammin‘ Time…?“, wird sich so manch einer fragen: „Was ist denn das?“

Ein PoetrySlam ist ein poetischer Wettkampf bei dem geladene sogenannte „Slammer“ ihre selbst verfassten Texte (ohne Requisiten) auf der Bühne darbieten. Erlaubt ist, was gefällt, egal, ob Drama, Science-Fiction, Liebesgeschichte oder Komödie. Ursprünglich aus Chicago fand diese Dichterschlacht auch ihren Weg nach Deutschland. Hier existieren Dichterwettstreite schon seit dem Mittelalter. Am bekanntesten wurde der „Sängerkrieg“, der auf der Wartburg im 13. Jahrhundert abgehalten wurde.

Bei „Ibb‘s Slammin‘ Time“ hat jeder Slammer fünf Minuten Zeit, um seine Texte vorzutragen. Das Publikum kann durch „Weiter-Rufe“ den Slam um bis zu drei Minuten verlängern. Alle wortgewandten Poeten treten gegeneinander an, die Zuhörer entscheiden per Abstimmungskarten über das Weiterkommen. In der zweiten Runde wird mittels „Dichtungsringen“ abgestimmt. Moderiert wird dieser Abend von „Acho“, alias Achim Leufker, einer der Finalisten des NRW-Slam.
Das Line-Up kann sich sehen lassen: Niko Sioulis, Bielefelder Student, schreibt eher ernstere Themen in den Texten und ist mittlerweile auch selbst PoetrySlam-Veranstalter.

Marc Frieling, Künstlername Marock Bierlej, aus Bochum, kann kein Instrument spielen, dafür aber mit Worten, dringt tritt mit lyrischen Gedanken zur Metal-Szene hart auf und zerfetzt mit Wortspielen in Dialogform das Hirn.
Heiko Jeske aus Mettingen, Familienvater mit standesamtlicher Zuteilung, ist jetzt das zweite Jahr auf der Bühne. Verleitet dazu hat ihn der Acho. Hat nicht weh getan beim ersten Mal, deshalb habe er weitergemacht.
Johannes Wiesenhöfer, 30 Jahre alt, 20 Texte geschrieben und auf dem Weg, die zehn Slams voll zu machen. Ein Sauerländer, der sich im Zentrum der Tiefkühltorten, Mettingen, niedergelassen hat. Und das trotz Allergie gegen Milchprodukte. Hauptberuflich Ingenieur, konstruiert er Lyrik und Prosa maschinengleich.

Marius Hanke alias Zwergriese, außen Hair-Metal-Rampen-Sau, innen misanthroper Black-Metaller, aber gut gestopft und gesprenkelt mit Fantasy, Mythos und Skurrilität.

Ingo Haardt, auf der Bühne nennt er sich Ingo Twingo, 32 Jahre alt, im Kreis Steinfurt geboren und aufgewachsen. Wie der Name klingt, so sind auch seine Texte. Mal hart und mal herzlich. Er ist kein gelernter Germanist oder Wortakrobat. Er ist Handwerker und erst seit kurzem Slam-Poet. Die Ideen kommen ihm in der Werkstatt, im Supermarkt oder am Herd. Hier und da zum Schmunzeln, viel Wahres, viel zum Nachdenken – Prosa mitten aus dem Leben.
Eintrittskarten zum Preis von 5 Euro können bei der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH und natürlich an der Abendkasse erworben werden.


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