Die Hilfe kommt an

Die Kinder in Lamidanda beantworten einen Brief von Schülern des Johannes-Kepler-Gymnasiums. Das Foto zeigt eindrucksvoll, wie mit wenigen Maßnahmen (Holzfußböden mit Filzbelag, transparente Dachteile) ein „Wohlfühl-Klassenzimmer“ für die Kinder entstanden ist. Foto: privat

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Die Jahreshauptversammlung des Nepalschulvereins Lamidanda e.V. lebte diesmal von den Reiseberichten der Mitglieder, die in Nepal unterwegs waren, um die verschiedenen Projekte, die vom Verein unterstützt werden, zu besuchen.

In eindrucksvollen Bildern wurden die einzelnen Stationen auf der Trekking-Route durch das ländliche Nepal vorgestellt. So konnten die Fortschritte in den Partnerschulen in Lamidanda und Milim und in den diversen Projekten zur Einkommensverbesserung aufgezeigt werden.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie positiv sich unsere Projekte entwickelt haben“, fasst die Vereinsvorsitzende Franziska Wirtz-Königshausen die Erlebnisse der Reise zusammen. Konkret geht es bei diesen Projekten zur Einkommenssicherung um den Anbau und die Vermarktung von Kardamon, den Aufbau von Ziegenzuchten und die Vermarktung von Honig mit dem Ziel, der Landflucht entgegenzuwirken. Insbesondere die vom Nepalverein finanzierte Ausbildung von 80 Maurern und Schreinern ist ein voller Erfolg: Alle Handwerker finden jetzt in der Aufbauphase nach den Erdbeben verlässliche Arbeit. Die Erfolge bei diesen Maßnahmen und die Bildungsprojekte sollen im nächsten Jahr fortgeführt werden.

So soll unter anderem das Programm zur Ziegenzucht ausgeweitet werden und die Bauern beim Kardamon-Anbau weiter unterstützt werden. Das Erdbeben und die damit einhergehenden Folgen sind auch dafür verantwortlich, dass die Schülerzahlen der vom Johannes-Kepler-Gymnasium unterstützten Schule in dem Dorf Lamidanda stark rückläufig sind. In Absprache mit den Dorfbewohnern und den nepalesischen Partnern soll der Schulstandort daher nur bis Klasse zwei fortgeführt werden. Eine neue Möglichkeit zur Unterstützung bietet eine Sekundarschule im benachbarten Lapsibod. Da die Förderung und der Ausbau von Bildung im ländlichen Nepal ein zentrales Anliegen des Vereins ist, haben sich die Mitglieder für eine Unterstützung dieser Schule ausgesprochen.

Interessierte und Unterstützer des Vereins sind herzlich zu einem Bildervortrag über Trekking in Nepal, Landschaft, Kultur und die Möglichkeiten von Entwicklungszusammenarbeit am 7. Juni um 19 Uhr im Johannes-Kepler-Gymnasium eingeladen.


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