Landmaschinen-Museum Mittelalterliches Treiben

Heerlager mit Waffenständer. Foto: Daniel Wessing

Ibbenbüren

Riesenbeck. Verschiedene Gruppen in Heerlagern zeigen am Samstag und Sonntag (16. und 17. Juni) am Landmaschinen-Museum Riesenbeck das Leben längst vergangener Tage – etwa in Form von Schwertkämpfen oder mittelalterlicher Musik.

In der Landwirtschaft gab es damals größere Fortschritte. Den bereits von den Ägyptern benutzten Hakenpflug ersetzte der im Spätmittelalter entwickelte Räderpflug. Eine Erleichterung brachte auch die Sense, die zunehmend die Sichel bei der Getreideernte verdrängte.

Auch den Dreschflegel gab es bereits im Mittelalter. Selbst wenn die Ausstellungsstücke im Museum nicht aus dem Mittelalter stammen, so wurden sie früher im Prinzip schon benutzt. Auch das Handwerk entwickelte sich. Daher zeigt ein Schmied, wie man Gegenstände fertigt, Bäcker präsentieren am Steinofen, wie Brote und Weggen gebacken werden, oder Spinnerinnen, wie aus Wolle Garne gemacht wird. Imker erläutern die Honiggewinnung mittels verschiedener alter Gerätschaften. Honig und Honigwein – der Met – sind ebenso zu haben wie am offenen Feuer gebratenes Fleisch vom Schwein.

Am Samstag beginnt das außergewöhnliche Mittelalterliche Treiben um 11 Uhr am Landmaschinen-Museum, Im Vogelsang 75, 48477 Riesenbeck. Um 12 Uhr eröffnet ein Herold das Treiben und führt durch das Programm. Gegen 23 Uhr endet die Veranstaltung. Am Sonntag geht es von 11 bis um 18 Uhr weiter. Der Eintritt ist für Kinder unter Schwerthöhe (120 Zentimeter) frei, Jugendliche im Alter von bis zu 15 Jahren, Rentner und Schwerbehinderte zahlen 1 Euro, Erwachsene ab 16 Jahren 2 Euro. Der Heimatverein Riesenbeck als Veranstalter freut sich über jeden Besucher, besonders wenn er in historischer Gewandung reinschaut.


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