Ibbenbüren. Eine saubere Energieversorgung für die Zukunft zu gewährleisten, ist das Ziel kommunaler Energiepolitik. Bis nächsten Donnerstag (19. Juli) ist hierzu die Ausstellung „Clean Heat“ im Foyer des Ibbenbürener Rathauses zu sehen. „Clean Heat“ ist Englisch und kann mit „saubere Heizwärme“ übersetzt werden. Die Ausstellung ist während der üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen.
Die Europäische Union hat im Mai 2018 beschlossen, den Anteil erneuerbarer Energien in der Heizwärmeversorgung bis 2030 auf 32 Prozent anzuheben. Früher lag der Zielwert bei 28 Prozent. 2023 soll erneut überprüft werden, ob eine weitere Anhebung vorgenommen werden soll. Die Nutzung erneuerbarer Energien in der Heizwärmeversorgung von Privathaushalten spielt darum eine große Rolle. Holz als Energieträger gehört zu den festen Biomasseenergieträgern und fällt damit in die Gruppe der erneuerbaren Energien.
Andererseits ist die Nutzung von Holz als Energieträger in der Vergangenheit oft mit starken Emissionen von Rußpartikeln und unvollständig verbrannten Molekülen verbunden gewesen. Gegenwärtig ist Holzverbrennung in Privathaushalten mit einer Emission erheblicher Mengen an Partikeln mit klima- und gesundheitsschädigender Wirkung gekoppelt.
Ibbenbüren besitzt im Gegensatz zu anderen Kommunen des Kreises noch einen größeren Anteil an Waldflächen. Die Nutzung von Holzfeuerungsanlagen zur Wärmeversorgung ist anteilig in Ibbenbüren groß. Auch können bei früheren Kohleheizanlagen die Infrastrukturen gut für einen Umstieg auf eine Holzfeuerungsanlage genutzt werden.
Die Ausstellung versucht, interessierten Bürgern eine Orientierung zu geben, wie die Ziele der Emissionsminderung klima- und gesundheitsschädigender Partikelemission von Holzfeuerungstechnik für die private Wärmeversorgung mit dem Ziel einer nachhaltig ausgerichteten Holznutzung verbunden werden kann.
