„Hermann Hesse als Maler und Gärtner“

Park und Villa in Montagnola. Foto: privat

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Am 11. November (Sonntag) spricht Klaus Kirmis beim Kunstverein Ibbenbüren über „Hermann Hesse als Maler und Gärtner“. Der Vortrag findet ausnahmsweise im großen Saal des AWO-Seniorenheim an der Weberstraße statt und beginnt um 18 Uhr.

Der Bildervortrag des beliebten Referenten und Reiseleiters handelt von der Freude am Garten und der Magie der Farben zwischen Bodensee und Tessin. 

Der Dichter betätigte sich die meiste Zeit seines Lebens auch als passionierter Gärtner. Begonnen hat diese Leidenschaft in Gaienhofen am Bodensee, wo er Anfang des 20. Jahrhunderts mit seiner ersten Frau Mia den gemeinsamen Traum vom Leben auf dem Lande verwirklichte. Auch später in Montagnola im Tessin war die Gartenarbeit für ihn eine lebensnotwendige erholsame Abwechslung von der Arbeit am Schreibtisch, seine „Zuflucht aus der Welt des Papiers“.

Hesse war indes bereits 39 Jahre alt, als er nach dem Ersten Weltkrieg zu malen begann. Durch das Malen gelang es ihm, Schreibkrisen und Selbstzweifel zu überwinden und wieder Freude am Leben zu gewinnen. In seinen Bildern, Aquarellen und kolorierten Federzeichnungen erkennt man eine tiefe Sehnsucht nach Harmonie und Glück, aber auch Einsamkeit und Leid. Hesses farbenfrohe Bildwelt schlägt oftmals einen Bogen zu seinen Texten und vervollständigt sein Werk.

Der Eintritt inklusive eines kleinen Snacks beträgt 10 Euro; für die Mitglieder des Kunstvereins 8 Euro.


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