Ausgrabung brachte Licht in frühere Baugeschichte

Die evangelische Kirche Recke mit ihren schönen Gewölbemalereien steht im Mittelpunkt einer Abendführung am 18. November. Foto: Veranstalter

Ibbenbüren

Recke. Für die evangelische Kirche Recke fehlen urkundliche Daten zur Baugeschichte. Das bestehende Kirchengebäude wurde 1189 erstmals urkundlich erwähnt, über die ursprüngliche Gestalt können jedoch nur Vermutungen angestellt werden.

Bei einer abendlichen Führung am Sonntag (18. November) erfahren die Besucher von Pfarrerin Elke Böhne interessante Fakten über die einzelnen Bauphasen des aus mehreren Epochen stammenden Gotteshauses im Dorfzentrum. Es hat sich aus einer zunächst turmlosen, flachgedeckten Saalkirche zu der gegenwärtigen Gestalt entwickelt. Der heutige Charakter entstand im späten 15. Jahrhundert durch Einzug der beiden spätgotischen Kreuzrippengewölbe.

Die anspruchsvolle Gestaltung des Innenraumes wird bei der Führung ebenfalls erläutert. Dabei stellen die figürlichen Malereien des Langhausjochs den Höhepunkt der Recker Gewölbemalerei dar.
Von der mittelalterlichen Ausstattung ist nur der spätromanische Taufstein erhalten. (Quelle: Kay-Uwe Kopton: Die evangelische Kirche in Recke).

Bei der Führung, organisiert von der Familienbildungsstätte Ibbenbüren, wird Elke Böhne mit musikalischer Untermalung einiges über bau- und religionsgeschichtliche Hintergründe erzählen. Auf Wunsch kann der Turm bestiegen werden. Anschließend ist Zeit für Erfahrungsaustausch und Gespräche bei Traubensaft, Brot und Käse.

Zuvor lädt die Kirchengemeinde um 17 Uhr zu einem Konzert mit Erich Stoffers (Orgel) und Eva Bachmann (Sopran) ein. Die besondere Abendführung in der evangelischen Kirche an der Wieboldstraße 5 in Recke beginnt am 18. November um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Anmeldungen nimmt die Familienbildungsstätte Ibbenbüren unter der Telefonnummer 05451 / 9644-0 oder per E-Mail entgegen.


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