Investition in Erfolgserlebnisse von Schülern

MINT-Räume als Talentschmiede: Mario Kempkes (Stadt Ibbenbüren), Ursula Steinriede und Maria Westermann (beide Goethe-Gymnasium) sind zufrieden mit dem Ergebnis der Investition (v.l.). Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Wo Kreativität sich entfalten, wo an der Verwirklichung von Ideen getüftelt werden kann, gelangen Schüler zu mitunter verblüffenden Resultaten – und Erfolgen. Insofern können die Räume im MINT-Bereich des Städtischen Goethe-Gymnasiums / Europaschule durchaus als Talentschmiede gesehen werden: Haben sie doch immerhin schon Jugend-forscht-Preisträger hervorgebracht.

Um für den MINT-Bereich des Unterrichts, der mathematische, informatische, naturwissenschaftliche und technische Bausteine umfasst, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, hat die Stadt Ibbenbüren hier jetzt kräftig investiert. In Summe flossen exakt 102.583,70 Euro in den Komplex aus zwei Haupträumen und einem Mittelraum, und zwar für die Einrichtung, für Werkzeuge und Maschinen sowie für die Sanierung.

Letztere war nach einem Wasserschaden im Sommer notwendig geworden. Die Decke und der Fußboden, aber auch der Anstrich und Elektroarbeiten standen entsprechend auf dem Arbeitsplan. Ein neuer Linoleumboden wurde eingezogen, die Akustikdecke angegangen, LED-Beleuchtung installiert. „Die Feuchtigkeit hatte sich durchgezogen. Es musste kernsaniert werden“, erläutert Florian Schmeing, Abteilungsleiter Facility Management und Hochbau der Stadt Ibbenbüren, diesen Teil der Aufwendungen. Das Landesförderprogramm „Gute Schule“ machte es möglich, sowohl baulich als auch in puncto Ausstattung sozusagen alles in einem Rutsch durchzuziehen.

Teilweise neue Werktische, Schränke, zahlreiche Werkzeuge, E-Technik, mobile Sägen und eine Standbohrmaschine, mobile Schraubstöcke – sie stehen exemplarisch für all das, was jenseits des Sanierungsbetriebes in jenen Räumlichkeiten Einzug gehalten hat, die früher einmal landläufig als Werkräume firmierten, aber inzwischen längst einen anderen Charakter gewonnen haben. Sicher, klassisches Werken findet hier von Klasse 5 bis Klasse 9 auch noch statt. Inzwischen reicht die Unterrichtspalette aber von dort über etwa die Metallbereitung bis tief in den MINT-Sektor hinein.

„Bei den Jüngeren, also in den Jahrgangsstufen 5 und 6, geht es noch darum, an Planung, Entwicklung und Durchführung heranzuführen“, erläutert Maria Westermann, stellvertretende Leiterin des Goethe-Gymnasiums. Später, im sogenannten Differentialbereich, kann es bis zu Aspekten der Robotersteuerung gehen. Die Räume des MINT-Bereiches decken alle diese Felder ab.


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