Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Anne-Sarah Shiferaw Foto: privat

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Ob in den so­zialen Medien oder außerhalb des Internets: Die Diskussionskultur unserer Gesellschaft hat sich verändert. Am 1. Januar 2018 trat das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) in Kraft, um Hass im Netz Einhalt zu gebieten. Aber reicht das aus?

Eine Infoveranstaltung in Kooperation des Volkssolidarität Bundesverbandes, des Begegnungszentrums für Ausländer und Deutsche sowie des Mehrgenerationenhauses beschäftigt sich am 12. Februar (Dienstag) mit dem Thema.

Die Referentin Anne-Sarah Shiferaw, Koordinatorin Flucht und Migration der Volkssolidarität, wird in dem Workshop in der Familienbildungsstätte mit den Teilnehmern darüber diskutieren, wie mit dem neuen Phänomen umgegangen werden kann.

Dabei werden unter anderem folgende Fragen gestellt: Was hat es mit Begriffen wie „Hate speech“, „Shitstorm“ und „Fake News“ auf sich und wie gehe ich mit diesen Erscheinungen um? Wie kann ich gegen Parolen argumentieren? Wie schütze ich mich im Netz? Welche Unterstützung kann ich mir holen? Mit praktischen Übungen entwickeln die Teilnehmer Strategien zur Argumentation gegen Stammtischparolen.

Der Workshop ist der zweite Teil einer Reihe von Informationsveranstaltungen zum Thema Flucht und Migration. Er richtet sich zum einen an Personen, die bereits im November mit Anne-Sarah Shiferaw über Rassismus in Sprache und Verhalten gearbeitet haben. Es ist jedoch möglich, jetzt erst in das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen einzusteigen.

Der Workshop beginnt um 9 Uhr in der Familienbildungsstätte. Das Ende ist etwa 15 Uhr geplant. Die Teilnahme ist gebührenfrei; es werden Getränke und ein Mittagsimbiss angeboten. Anmeldungen nimmt die Familienbildungsstätte unter Telefon 05451 / 96440 oder www.fabi-ibbenbueren.de  entgegen.


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