Infos zur Dezentralen Stromerzeugung

Nachlässigkeit kann teure Folgen haben: Energiefachmann Wolfgang Baans klärt auf. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Es hängt unter Umständen viel Geld daran. Deshalb sollten Betreiber und Besitzer von Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerken oder Batteriespeichern diesem Thema in jedem Fall Aufmerksamkeit widmen: Mit der kürzlich erfolgten Einführung des sogenannten Marktstammdatenregisters müssen sich alle Betreiber dezentraler Stromerzeugungsanlagen in Deutschland neu eintragen.

Wer als Betreiber es allzu lässig angehen lässt, dem droht der Verlust von Vergütungen – und gegebenenfalls mehr. Das kann teuer werden. Weswegen Aspekte dieses umfassenden behördlichen Registers des Strom- und Gasmarktes beim nächsten Energiesprechtag der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren Thema sein werden. Der Ener­giesprechtag findet am Mittwoch (20. Februar) von 14 bis 18 Uhr im Rathaus Ibbenbüren statt. Wolfgang Baans, Energieberater der Verbraucherzentrale, will dann interessierten Bürgern aufzeigen, was in Sachen Registereintrag zu beachten ist.

Ohne jedes Wenn und Aber gilt: „Sämtliche Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerke und Batteriespeicher müssen in das neue Marktstammdatenregister eingetragen werden“, macht Baans unmissverständlich deutlich. Auch gilt: Laufende Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke sind zwar bereits beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur gemeldet – trotzdem ist zusätzlich ein Eintrag im Marktstammdatenregister angezeigt. „Wer seine Anlage nicht online registriert, verliert den Anspruch auf die EEG-Vergütung für seinen Strom“, warnt Fachmann Baans­. Anlagen, die keine Vergütung erhalten, müssen ebenfalls eingetragen werden. Sonst kann ein Bußgeld drohen.

Das Marktstammdatenregister ist bereits online und unter www.marktstammdatenregister.de zu finden. Es bündelt zahlreiche Informationen zum Strommarkt erstmals in einer großen Datenbank. Die Einträge privater Verbraucher machen nur einen Teil aus. Auch große Stromerzeuger, Netzbetreiber, Stromlieferanten und andere Marktteilnehmer sind gehalten, ihre Daten einzupflegen. Das soll eine bessere Grundlage unter anderem für politische Planungen der Energiewende bieten.
Wer eine Beratung zu Aspekten des Marktstammdatenregisters wünscht, kann sich an die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus Ibbenbüren wenden. Ein mindestens 30 Minuten umfassendes Gespräch mit Energiefachmann Wolfgang Baans kann im Vorfeld des nächsten Energiesprechtages vereinbart werden, entweder telefonisch unter der städtischen Servicenummer 05451 / 931-999 oder aber alternativ unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Eine Voranmeldung ist notwendig.

Da die Beratung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, ist das Angebot des Ener­giesprechtages seit Beginn des neuen Jahres für private Verbraucher kostenfrei.


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