Sag mir, wo die Bienen sind

In Sachen natürlicher Vielfalt ein Team: Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer (li.) mit den Ausstellungsverantwortlichen sowie engagierten Kindern Ibbenbürener Grundschulen. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. „Karl der Käfer wurde nicht gefragt – man hat ihn einfach fortgejagt“ – das Bienensummen ist hörbar weniger geworden. Auch alle Vögel aus dem bekannten Volkslied sind schon… nun ja, nicht mehr unbedingt da. Denn ihre Lebensräume werden weniger. Und gibt‘s zu wenig Nahrung, klappt’s auch nicht mit der Paarung.

Der Rückgang der Artenvielfalt ist nicht nur an entfernten Enden des Planeten Erde, sondern ebenso vor unserer eigenen Haustür ein Problem. Bio­diversität: Dieser Fachbegriff könnte zu einem Fremdwort werden, wenn dem Schwinden lebendiger Vielfalt nur tatenlos zugesehen wird. Die am vergangenen Dienstag (5. Februar) im Ibbenbürener Rathaus eröffnete Ausstellung „Wege zur Vielfalt“ zielt darauf ab, dass ebendies nicht eintritt. Sie widmet sich solchen Gebieten, in denen mit Mitteln des Bundesumweltministeriums Projekte zur Förderung der biologischen Vielfalt durchgeführt worden sind.

Lebendig und vielfältig – so zeigt sich nicht nur ein intakter natürlicher Raum. So präsentierten sich auch die Beiträge zur Ausstellungseröffnung: Mitglieder des Kinderparlamentes an der Kardinal-von-Galen-Schule berichteten über ihre Aktionen. Ihr jüngster Erfolg: die Initiative zu einem pestizidfreien Ibbenbüren, die vom Rat der Stadt aufgegriffen und von Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer in seiner Eröffnungsansprache als beispielhaft hervorgehoben wurde. Kinder der Johannes-Bosco-Schule setzten ihrerseits Akzente zur Eröffnung: mit einem Rap, der dazu auffordert, sich für die Natur und ihren Artenreichtum einzusetzen. Der Song einschließlich eines um ihn herum arrangierten kleinen Sketches ist ein Beitrag der Schüler zu einem Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Ausstellung „Wege zur Vielfalt“ findet im Rahmen eines Projektes statt, welches vom Kreis Steinfurt und dessen Biologischer Station gemeinsam mit weiteren Partnern umgesetzt wird. Sie ist bis zum 6. März (Mittwoch) zu den üblichen Öffnungszeiten im Foy­er des Rathauses Ibbenbüren zu besichtigen.


Anzeige