Riesenbeck. Ältere Menschen sind häufiger von Stürzen betroffen, die viele negative Folgen haben können. Bestimmte Erkrankungen, Schwindelanfälle, Wahrnehmungsveränderungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten führen mitunter dazu, dass Menschen das Gleichgewicht verlieren.
In einem Vortrag von Sabine Wellmeyer und Lisa Westendorf am 27. Juni erfahren Betroffene, Angehörige oder Betreuer, welche Vorbeugungsmethoden sinnvoll sind. Sabine Wellmeyer, Leiterin der Caritas-Tagespflege St. Elisabeth, informiert unter anderem über geeignetes Schuhwerk, richtige Beleuchtung und die Vermeidung von Stolperfallen. Bewegungsübungen vertiefen die Ausführungen, beispielsweise zum sicheren Gehen oder der Verbesserung der Reaktionsfähigkeit. Zudem werden Hilfsmittel wie Rollatoren, Gehstöcke oder Protektoren gezeigt, die frühzeitig eingesetzt werden sollten.
Lisa Westendorf, Einsatzleiterin der Caritas-Sozialstation, stellt das Hausnotrufsystem des Caritasverbandes Tecklenburger Land einschließlich der Finanzierung vor. Ist die Anlage einmal installiert, können sich die Bewohner selbstständig, beruhigt und sicher in ihrem häuslichen Umfeld bewegen.
Die Kombination von Freisprechanlage und Handsender ermöglicht unter anderem nach Stürzen rasche Hilfe. „Die Teilnehmer müssen nur einen Knopf drücken“, erklärt Westendorf. Damit wird die Hausnotrufzentrale verständigt, die wiederum zuvor hinterlegte Bezugspersonen oder gegebenenfalls den Rettungsdienst benachrichtigt. Der Caritasverband arbeitet beim Hausnotruf mit dem Kooperationspartner DMD Digitaler Mobiler Dienst GmbH aus Münster zusammen.
Der Vortrag in der Caritas-Tagespflege St. Elisabeth, Hospitalstraße 12 in Hörstel-Riesenbeck beginnt am 27. Juni um 19 Uhr. Um telefonische Voranmeldung unter der Nummer 05454 / 934582 wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.
