Die Ibbenbürener Kirmes feiert Jubiläum

Zeit für Kirmesspaß: Am Wochenende fällt in Ibbenbüren der Startschuss zur 275. Großkirmes in der Innenstadt. Foto (Archiv): Podszun

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Sie ist ein Ereignis, das man schon von weitem hören kann. Sie dröhnt. Sie hupt. Sie kreischt. Sie geht ganz einfach volle Lotte ab: Die Großkirmes startet wieder.

Von Freitag bis Montag (30. August bis 2. September) dreht sich in der Stadt am Fuße des Teutoburger Waldes alles um Jubel, Trubel und Wirbel. In diesem Jahr sogar im Jubiläumsformat: Vor 275 Jahren wurde das Volksfest erstmalig urkundlich erwähnt.

Vielleicht, so die Chronisten, gab es eine solche Veranstaltung bereits vorher. Mag sein. Doch dieses Jubiläum ist verbrieft und somit offiziell.
Die Großkirmes Ibbenbüren gilt als die fünftgrößte Stadtkirmes in ganz Deutschland und als zweitgrößte Innenstadtkirmes in Nordrhein-Westfalen. Rund 220 Schausteller öffnen ihre Fahrgeschäfte, schmeißen ihre Grillöfen an, ölen ihre Karussells, rösten Mandeln und bieten andere süße Genüsse. Erwartet werden 200.000 Gäste, die es zu bewirten und zu beglücken gilt. Das jährliche Spaßspektakel lockt Besucher von weit her. Die magische Anziehung wirkt deutlich über die Grenzen der Region hinaus. 

Die Ibbenbürener Großkirmes ist ein Fest für alle Sinne

Denn die Ibbenbürener Großkirmes besticht mit einer Vielzahl an Möglichkeiten. Seien es die diversen Fahrgeschäfte mit viel Fahrspaß oder die große Auswahl an Gaumen- und Magenfreuden. Schmecken, fühlen, sehen, hören:
Unbestrittenes Highlight ist in diesem Jahr in Ibbenbüren – und das im wahrsten Sinne des Wortes – das Megakarussell „Skyfall“: Nach oben katapultiert, können in 80 Metern Höhe wagemutige Mitfahrende schon dezent am Himmel kratzen – bevor es im Anschluss mit vollem Schwung wieder nach unten geht, in Richtung Erde.

Starke Nerven kommen bei diesem wie bei anderen Fahrgeschäften voll auf ihre Kosten. So dürfen sich die Rummelgänger neben „Skyfall“, das zuletzt vor zwei Jahren in Ibbenbüren für Furore sorgte, unter anderem auf „Haunted Castle“ freuen. Auf dem Gelände des künftigen Medienquartiers am Unteren Markt aufgebaut, gibt die Geisterbahn ihr Premierengastspiel auf der Ibbenbürener Großkirmes. 

Fassanstich am Freitag

Gänsehaut deluxe ist garantiert, während sich den Kirmesbesuchern gleich nebenan, in der Achterbahn „Berg und Tal“, sämtliche Nackenhaare aufstellen dürften. Gleichzeitig kommen neben der Höher-schneller-weiter-Fraktion auch ruhigere Geschmäcker zu ihrem Recht. Das XXL-Volksfest im Herzen Ibbenbürens deckt viele Vorlieben ab. Der traditionelle Fassanstich auf dem Festzelt – offizielle Eröffnung der Kirmes – erfolgt freitags um 11 Uhr. Die Öffnungszeiten des Volksspektakels sind am Freitag und Samstag von jeweils 14 Uhr bis 2 Uhr nachts. Am Sonntag kann von 11 Uhr bis Mitternacht rummelgebummelt werden. Am Montag ist dann ein letzter Besuch von 14 bis 23 Uhr möglich.

Umfassende Infos zur Großkirmes Ibbenbüren gibt es auch im Internet unter www.ibbenbueren.de/kirmes (Webcode 0011895) sowie auf der neuen Facebook-Seite „Großkirmes Ibbenbüren“ unter www.facebook.com/kirmesibb.

Sie zählen die Tage bereits herunter: Cornelia Baumann, Leiterin des Fachdienstes Volkshochschule und Kultur der Stadt Ibbenbüren (Mitte), und die beiden Marktmeister der Ibbenbürener Großkirmes, Daniel Runde (links) und Norbert Maßmann (rechts), haben bei der Zusammenstellung des Volksfestes wieder einen guten Mix für alle Geschmäcker gefunden. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Elshoff

Es zischt vom Rathausdach

Eine Änderung gibt es in diesem Jahr beim Feuerwerk zum Abschluss der Ibbenbürener Großkirmes am Montag (2. September): Wegen laufender Umbauarbeiten am Berufskolleg, von dessen Dach die Raketen üblicherweise gezündet werden, zieht das Knall-und-Leucht-Spektakel auf das Dach des Rathauses um – also mitten ins Kirmesgeschehen. Der Clou: Der Ausweichstandort macht neue Feuerwerks­effekte möglich, auf die sich Besucher und alle anderen In-den-Himmel-Gucker schon jetzt freuen dürfen. 

Dieses Bild wird sich den Kirmesbesuchern in Ibbenbüren in diesem Jahr nicht bieten. Wegen der Umbauarbeiten am Berufskolleg wird das große Kirmes-Abschlussfeuerwerk vom Dach des Rathauses gezündet.  Foto: Stadt Ibbenbüren / Lore Schürmann


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