Moral – eine Laune der Kultur

Wo es keinen moralischen Konsens mehr gibt, kann man getrost auch wieder Pelz vom Tier tragen. Foto: Knut Gminder

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Man kann entweder arbeiten oder reich werden.

 

Man kann entweder Feminist sein oder eine glückliche Ehe führen. Man kann homophob sein und trotzdem nicht unangenehm auffallen. Was? Darf man alles so nicht sagen? Macht Timo Wopp aber! Zum Beispiel am Freitag (4. Dezember), wenn der Kabarettist um 20 Uhr mit seinem Programm „Moral – Eine Laune der Kultur“ im Bürgerhaus Ibbenbüren gastiert.

Über moralisch einwandfreies Verhalten gibt es schon längst keinen Konsens mehr. Gendermainstreaming, Cannabisfreigabe, Volksentscheide, Atheismus, Tierrechte, Regeln, Bildung, Freiheit, Körperpflege, Toleranz, Demokratie – alles fein, sagt Timo Wopp, aber alles letztlich Launen der Kultur.

Bei all dem ist Wopp, der bei manchen Kabarettfans bereits als der heimliche Doppelwhopper der deutschen Satireszene gilt, nicht nur Kulturrelativist, sondern zudem Pessimist. Er glaubt nämlich nicht, dass sein neues Programm den ersten Shitstorm überleben wird. Aber wenn er eines Tages alt und grau vom Jagen, Fischen oder Golfen nach Hause kommt, von der Veranda seines Landsitzes über die saftigen Wiesen seiner Ländereien blickt und auf dieses Programm zurück schaut, wird er vielleicht sagen können: Aber lustig war es schon.

Wie lustig, kann das geneigte Publikum am Freitag herausfinden.

Eintrittskarten sind bei der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH, Bachstraße 14 in Ibbenbüren, Telefon 05451 / 5454540, erhältlich.

Weitere Infos zum Programm gibt es auch im Internet unter www.ibbkultur.de.


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