„Quo vadis“ Kunstausstellung geht online

Die Werke der Ausstellung „Quo Vadis“ werden mit Erscheinen des Kataloges pünktlich zu den Abiturprüfungen ebenfalls online zu betrachten sein. Foto: HAG

Lengerich

Lengerich. Kurz vor Beginn der Osterferien stellte der Kunstkurs der Jahrgangsstufe Q2 des Hannah-Arendt-Gymnasiums die Werke seines großen Abschlussprojektes in der Schule aus. Die offene Aufgabenstellung des Projektes, begleitet von der Kunstlehrerin Sina Weber, war die Beschäftigung mit der eigenen Zukunft ausgehend vom Medium Fotografie.

Dabei haben 27 Schülerinnen und Schüler jeder ein individuelles Werk zu dem Titel „Quo Vadis?“ konzipiert, eine Ausstellungssituation geplant und einen Text zum Werk verfasst, außerdem wurde ein Katalog entworfen und ein Internetblog gestaltet.

Die Frage nach der Zukunft wird in der lateinischen Redewendung „Quo Vadis?“ (übersetzt: Wohin gehst du?) erst im übertragenen Sinne deutlich. Ursprünglich aus dem Johannesevangelium ist sie mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen als Bezeichnung für die Frage, wie es weiter gehen soll.

Der Titel des Abschlussprojektes des Q2-Kunstkurses des Hannah-Arendt-Gymnasiums beschäftigt sich mit der ganz persönlichen Fragestellung der Schülerinnen und Schüler, wie es weitergeht. Gerade jetzt befinden sie sich vor einer der größten Umbruchsphasen in ihrem Leben. Nach dem Abitur verändern sich vorhandene Strukturen wie soziale Kontakte und tägliches Umfeld deutlich. Die jungen Erwachsenen stellen sich neuen Herausforderungen wie dem Eintritt ins Berufsleben oder dem Erkunden des neuen Systems Universität.

Die Fragen danach, wie das alles werden wird, sind gerade sehr präsent für die Schülerinnen und Schüler und in der Unterrichtsreihe „Quo Vadis?“ haben sie diese gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin mit künstlerischen Methoden beantwortet. Dabei ist eine große Vielfalt an Zukunftsvorstellungen aufgedeckt worden, die mit den unterschiedlichsten künstlerischen Methoden erarbeitet worden sind. Manche Schülerinnen und Schüler werfen den Blick zurück auf Kindheit und Schulzeit und fragen sich, warum sie so geworden sind, wie sie sind. Andere nehmen die ungewisse Zukunft selbst zum Thema ihres Projektes. Wieder andere zeigen ihre Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft.

Eines aber haben sie alle gemeinsam: Sie sehen die Zukunft nicht als gegebenes Schicksal, sondern als ungewiss und gestaltbar. Sie nehmen die Herausforderung der kommenden Zeit an und treten mutig hinaus aus der Schulzeit ins Leben.

Alle bisherigen Werke des Q2 Kunstkurses sind zu sehen unter www.salon.io/q2-kunst.


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