„Fröwi-Nachbarschaft“ sammelt für Spende

Lengerich

Tecklenburg-Ledde. Weil die Ledder Werkstätten dezentral organisiert sind, bewegen sich Beschäftigte und Bewohner auch vielfältig in ihren Heimatorten, wo viele der Wohnangebote stattfinden.

Daraus entwickeln sich soziale Kontakte, entstehen Bekanntschaften, nutzen Menschen mit Behinderung natürlich auch die soziale Infrastruktur vor ihrer Haustür. Schönes Beispiel aus dem dörflichen Umfeld von Ledde: Die „Fröwi-Nachbarschaft“ hat gesammelt und eine Spende gemacht. „Fröwi-Nachbarschaft“ – das sind etwa 20 Familien der Fröbeltstraße und der Wichernstraße im kleinsten Tecklenburger Ortsteil, die seit rund 30 Jahren enge Kontakte und Freundschaften pflegen. Zur gleichen Siedlung gehören seit Jahrzehnten auch die LeWe-Wohnbereiche Wichernstraße 6 und 16. 24 Menschen mit Behinderungen, die das Bild der Siedlung mit prägen, leben dort zum Teil schon sehr lange – man kennt sich. Ihren Rasen- und Strauchschnitt entsorgt die gärtnernde Nachbarschaft stets auf der LeWe-Siloplatte und nun verfügt sie auch über den Schlüssel für das Nebentor.

Im Namen aller Nachbarn hat sich Brigitte Neurath jetzt bei Horst Dölling mit der Spende bedankt. Der Kaufmännische Leiter befürwortet diese Regelung, denn „sie zeugt ja auch von gegenseitigem Vertrauen“. Umgekehrt, so Dölling weiter, seien Menschen mit Behinderungen der Wohnbereiche an der Wichernstraße unterwegs und gehörten einfach zur Siedlung. Dem stimmte die Nachbarin spontan zu und sogleich kam das Gespräch auf die Menschen, ihre Bedeutung und kleine Rollen in der Nachbarschaft oder auch ihre Besonderheiten – man kennt sich eben. Von der Spende, das wünschten sich beide, sollen die Wohnbereiche jetzt etwas Schönes unternehmen.


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