Kreis Steinfurt/Lengerich. Wie der Kreis Steinfurt in einer Pressemeldung mitteilt, hat sich die Einschätzung der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Steinfurt offenbar bestätigt: Im Fall der gefundenen Bodenbelastungen durch Teeröl an der Lienener Straße in Lengerich bestehe keine Gefahr für Anwohner, Tiere, Pflanzen oder Grundwasser. Das hätten die Untersuchungen ergeben.
„Die Ergebnisse zeigen zwar, dass die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) die Grenze beim Summenparameter deutlich überschritten haben, sie stellen aber aufgrund ihrer Tiefenlage und kleinräumigen Verteilung keine Gefahr dar“, erklärt Michael Heuer, Leiter der Bodenschutzbehörde des Kreises und fügt hinzu: „Außerdem ist der gesetzliche Vorsorgewert für den im Teeröl enthaltenen krebserregenden Einzelstoff Benz(a)pyren in keiner Bodenprobe aus dem Schadensbereich überschritten worden.
Grundwasser wurde im Zuge der Bohrungen ebenfalls an keiner der insgesamt 21 Untersuchungspunkte festgestellt. Es besteht also kein konkretes Sanierungserfordernis.“ Die Bodenbelastungen durch Teeröl waren im Frühjahr im Rahmen des Baus einer Tiefgarage auf einem Grundstück an der Lienener Straße in Lengerich entdeckt worden.
Der Kreis Steinfurt konnte die Bodenbelastungen durch Altlastenuntersuchungen in drei bis sechs Metern Tiefe und auf dem wasserundurchlässigen Kalkmergel eingrenzen. Eine eindeutige Ursache oder Quelle für die Bodenbelastungen konnte nicht ermittelt werden, heißt es abschließend in dem Berich. Die Eigentümer der drei betroffenen Grundstücke sind über die Untersuchungsergebnisse informiert.
