Tecklenburg-Ledde. Seit Jahrzehnten begegnen die Anlieger der Fröbelstraße und der Wichernstraße Menschen mit Behinderung im Alltag, weil die LeWe-Wohnbereiche Wichernstraße 6 und 16 mit ihren 24 Bewohnern in unmittelbarer Nachbarschaft liegen.
Ebenfalls seit Jahrzehnten bringen die gleichen Anlieger ihren Strauch- und Rasenschnitt zur Kompostsammelstelle und haben seit vier Jahren sogar einen eigenen Schlüssel fürs Nebentor, sodass sie mit der Schubkarre auch außerhalb der Werkstattzeiten aufs Firmengelände können. Als Dankeschön sammeln rund 20 Haushalte Jahr für Jahr Geld und überbringen eine Spende.
Am Donnerstag war Philipp Frank als Bote an der Reihe und wurde von Andreas Laumann-Rojer empfangen. Der 49-Jährige, Werkstattleiter und als solcher auch für die Betriebsstätte Ledde verantwortlich: „Wir laden Sie gerne ein zu allem, was bei uns passiert!“ Das sei schon bald wieder der Fall, denn am 16. Juni (Sonntag) sei „Tag der Begegnung“. Den kennt Frank bestens und sagte, dass besonders seine Kinder immer total begeistert seien vom Angebot.
Exakt 315,30 Euro (Kinder aus der Nachbarschaft spenden auch mal Centbeträge) kamen dieses Mal zusammen. Das Geld, so Laumann-Rojer, werde man für die Aufwertung des Außenbereiches im Innenhof der Betriebsstätte verwenden. In Namen der Beschäftigten bedankte er sich für die gute Nachbarschaft.
