Fortbestand gesichert

Lengerich

Lengerich. Die Eisenbahnfreunde Lengerich e.V. können aufatmen.

 

Die Verhandlungen mit der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG) zum Ankauf der rund 1,15 Hektar großen Museumsfläche entlang der Lienener Straße seien jetzt zu einem für beide Seiten erfreulichen Abschluss gekommen: Der Kaufvertrag für die Immobilie ist geschlossen – die Eisenbahnfreunde können ab sofort das seit 1979 genutzte Gelände ihr Eigentum nennen.

Nicht allein der Kooperationsbereitschaft seitens der Bahn, in deren Auftrag die BEG das Grundstück veräußert, sei es zu verdanken, dass der Erwerb realisiert werden konnte, sondern auch dem Einsatz der Vereinsaktiven gebührt laut BEG-Geschäftsführer Volker Nicolaus höchste Anerkennung. Diese haben mit viel Engagement alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Flächenerwerb zu ermöglichen und damit den Fortbestand des Museums zu sichern, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung.

Der mit knapp 70.000 Euro für die Flächengröße zwar überschaubare, jedoch für einen knapp 50 Mitglieder zählenden Verein beachtliche Kaufpreis für das Grundstück, inklusive Stellwerk und Kohlenbunker sowie ein Großteil der mit dem Kauf verbundenen Nebenkosten, konnte dank eines kreativen Zahlungsplans der BEG und mittels eines Spendenaufrufes realisiert werden. Besonderer Dank der Eisenbahnfreunde gilt der Stadt Lengerich, der Stadtsparkasse, der Gesellschaft zur Förderung gemeinnütziger Zwecke im Kreis Steinfurt, verschiedenen Privatspendern und der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, die als erste eine Förderzusage gemacht und damit eine Vorreiterrolle eingenommen hätte.

Aber auch die BEG leistete nach Angaben der Eisenbahnfreunde einen signifikanten Beitrag und soll dem Verein rund 15 Prozent des fälligen Kaufpreises aus der Entwicklung des Geländes des ehemaligen Güterschuppens an der Lienener Straße beigesteuert haben. Trotz allem klaffe noch immer eine Finanzierungslücke von rund 7.000 Euro, um auch die noch fällige Vermessung und Abmarkung des Geländes zu decken. Dafür sucht der Verein noch weitere Spender gesucht.

Neben der finanziellen Hürde galt es auch die verschiedensten technischen Restriktionen sowie persönliche Dienstbarkeiten zu berücksichtigen: Die genaue Grundstücksabgrenzung wurde aufgrund vorhandener Masten und Leitungen zu einer Herausforderung. Hier war wiederum eine enge Abstimmung zwischen den Akteuren mit der DB Netz AG unerlässlich und trug ebenso zum Projekterfolg bei.

Wer nun noch Interesse an einer Fläche der DB in Lengerich zeigt, wende sich an die BEG in Essen, denn an der Lienener Straße stünde noch ein weiteres Baufeld von rund 1.500 Quadratmeter zum Verkauf,  heißt es abschließend in der Pressemeldung.


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