Gesellige Dankeschön-Party für Ehrenamtliche

Mit einer spontanen Tanz- und Gesangseinlagen dankte der Thlokomena-Chor aus Namibia für die Gastfreundschaft. Foto: Gudrun Heemann

Lengerich

Lengerich. Annähernd 60 Gäste konnte Silke Buddenkuhl, die Vorsitzende des gemeinnützigen Trägervereins der Johanneskirche im Festzelt neben der Kirche begrüßen. Eingeladen hatte der Vorstand alle fleißigen Helfer und Unterstützer, die zu einer funktionierenden Gemeindearbeit und zum Erhalt des Gotteshauses beitrugen.

Bei einem Sektempfang sprach Silke Buddenkuhl allen Ehrenamtlichen großen Dank aus und wünschte eine vergnügliche Feier. „Wenn alle Brünnlein fließen…“ wurde überraschenderweise von den Gästen aus Namibia angestimmt und mit viel Spaß als gemeinsames Liedgut gesungen. Die Grundschule Stadtfeldmark, der Schützenverein Vortlage und die Festteilnehmer überreichten dem Chorleiter Dawid Hensel die gesammelten Spenden für die Finanzierung der Flüge.

Am Vormittag hatte die Gemeinde einen Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Harald Klöpper, den Konfirmanden und den jungen Menschen des Thlokomena-Chores in der Johanneskirche gefeiert. In der Partnerschaftsarbeit ist es ein Ziel, Kontakte auf Augenhöhe zu Kirchen in anderen Regionen der Welt zu knüpfen und über den Horizont der eigenen Gemeinde hinauszublicken. Diese Begegnung unterstützt die Friedensarbeit, dient der Gewaltprävention und verbindet weltweit Menschen, die ihren Glauben lokal an ihren jeweiligen Orten leben.

Die Aufgabenbereiche der Ehrenamtlichen sind vielfältig. Neben der Mitgestaltung der Gottesdienste und aller kirchlichen Feste und der Organisation und Durchführung kultureller Veranstaltungen, gibt es die spezielle Herausforderung der Mittelbeschaffung durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.

„Wir tun gerne etwas für andere. Die ehrenamtliche Arbeit in der Gemeinde ist für uns ein Miteinander von Geben und Nehmen.“ Diese Aussage begleitete die Rückschau auf das umfangreiche, zeitliche Engagement und besondere Geschick beim Aufbau von Kuchenbuffet und Grillstand beim Frühjahrs- und Herbstmarkt in Lengerich. Der Erlös sicherte den Kassenbestand für notwendige bauliche Investitionen. Andere sorgten für Einnahmen durch besonders schöne, ansprechende Grußkarten mit regionalen, jahreszeitlichen Fotomotiven, die sehr professionell erstellt wurden und sich zunehmend über eine wachsende Fangemeinde freuen.

Die Eigendynamik ist groß: Beim Schneiden des Korns mit der Sense und dem Binden der Erntekrone lässt man altes Brauchtum aufleben und genießt zum AbschlussKartoffelpuffer aus der großen Pfanne. Ebenso gehört die Rasen-, Spielplatz- und Gartenpflege zur frei gewählten Pflichtaufgabe. Unterstützung gibt es auch bei besonderen Events, Konzerten und Jubelfeiern. Dann werden Möbel gerückt, Getränke bereitgestellt, Gläser und Geschirr organisiert oder das Zelt auf- und wieder abgebaut. Außerdem sind da ja noch die Planungssitzungen, die zu schreibenden Einladungen, Protokolle und Berichte.

Im Team ist ein jährlicher Putz- und Pflegeplan für die Gebäude erstellt worden, den die Frauen und Männer verantwortlich erfüllten. Die handwerklich geschickten Gemeindemitglieder klebten Fliesen für die neu geplante Küche an, warteten die Sanitär- und Heizungsanlage und reparierten entstandene Schäden. Die Identifikation mit der Kirchengemeinde ist überall deutlich zu spüren.

Die engagierten Gemeindemitglieder erfahren uneingeschränkte Wertschätzung für ihren großen Schatz an pfiffigen Ideen und gelungenen Projekten. Alle profitieren von den Begegnungen mit den Menschen, mit denen sie zusammen arbeiten – jede und jeder auf seine eigene Weise. Ehrenamt ist eine Herzensangelegenheit und wird hier als funktionierendes Netzwerk betrieben. Sollte jemand neugierig und interessiert an der Zusammenarbeit sein, ist sie oder er herzlich willkommen.


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