„Ich melde mich ab“

Lengerich

Lengerich (zb). Am 20. Oktober war der letzte Arbeitstag als Oberhaupt der Stadtverwaltung Lengerich für Bürgermeister Friedrich Prigge, der sich nach 16 Jahren Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete.

 

Der 67-Jährige wird auch in Zukunft nicht von Langeweile geplagt sein, denn er hat jede Menge Arbeit als Landwirt auf seinem Hof und auch als Pferdeliebhaber. Viel Zeit möchte er seinen Haflinger-Pferden widmen und gewiss auch die eine oder andere schöne Kutschfahrt mit den Blondschöpfen erleben.

Eine gebührende Abschiedsfeier mit vielen Überraschungen hat Friedrich Prigge wahrlich verdient, denn er hat Lengerich maßgeblich geprägt und beliebt war er zudem. Stets hatte er für jeden Menschen ein offenes Ohr und ebenso ein freundliches Wort. Dass er ein Mann der „klaren Worte“ war und ist, machte ihn zu einer stattlichen Persönlichkeit. „Zu keinem Zeitpunkt hat er die Bodenhaftung verloren und auch nicht den Weg der Sachlichkeit“, betonte Sparkassenvorstand Achim Glörfeld, der eigens eine Laudatio für Friedrich Prigge hielt. Achim Glörfeld verstand es, den Humor in seiner Rede nicht aus den Augen zu lassen und betonte, dass von nun an Haushaltspläne gegen Einkaufszettel getauscht werden.

Besonderen Wert legte Friedrich Prigge auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Rat – er hat immer hinter seinem Team und seinen Mitarbeitern gestanden. „Authentisch und respektvoll – das ist der Bürgermeister immer gewesen“, waren einige Worte von Renate Hüttemann, der stellvertretenden Bürgermeisterin Lengerichs.
 
Den schönen Abschiedsabend, den Friedrich Prigge in einer gut gefüllten und schön dekorierten Gempt-Halle erlebte, rundeten die Musiker des Bläserquartetts „Dicke Luft“, des Trios „Extra-B“, die Jagdhornbläser und das Blasorchester Frohsinn ab.

Friedrich Prigge freute sich über die zahlreichen Grußworte, Danksagungen und über die vielen Gäste. Etwas Wehmut kam bestimmt auf, nach so langer Zeit als amtierender Bürgermeister. Insbesondere seiner Frau Inge dankte er für die jahrelange Unterstützung und die stetige Begleitung an seiner Seite.

„Ich melde mich ab“, das waren die letzten Worte Prigges durchs Mikro.


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