Ein Appell an alle Eltern

Joachim Jüngst und Nadine Wolters. Foto: privat

Rheine

Rheine. Der 1. Mai ist traditionell ein Tag, an dem auch in Rheine viele Jugendliche Rad- oder Wandertouren unternehmen oder sich an beliebten Orten zum Feiern treffen. Oft wird dabei Alkohol getrunken.

Leider passiert es immer wieder, dass zum Teil auch sehr junge Jugendliche wegen des übermäßigen Konsums mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. „Der 1. Mai ist einer der unrühmlichen Höhepunkte im Jahr für die Kinder- und Jugendabteilung im Mathias-Spital in Rheine“, so Joachim Jüngst, Leiter der Jugend- und Drogenberatung, Aktion Selbsthilfe e.V. in Rheine. Die Beratungsstelle kooperiert seit vielen Jahren mit dem Spital im Rahmen des Projektes „HaLT“ (Hart am Limit).

Dabei werden Jugendlichen und Eltern Informations- und Gesprächsangebote gemacht, wenn Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung eingeliefert werden. Manchmal sind es auch schon Zwölf- bis Vierzehnjährige, die eine Alkoholvergiftung haben. „Nahezu immer ist dabei ,harter‘ Alkohol im Spiel, der unkontrolliert getrunken wird“, so Nadine Wolters von der Präventionsfachstelle.

„Oft genug hören wir Äußerungen wie ,Ich dachte, mein Kind hat damit noch nichts zu tun!‘ oder ,An solchen Tagen soll man mal nicht so streng sein...‘“, so Wolters weiter. Joachim Jüngst appelliert daher auch in diesem Jahr wieder an Eltern, sich im Vorfeld dieses Feiertages mit den Kindern über den Umgang mit Alkohol zu unterhalten.

Die Beratungsstelle bietet entsprechende Gesprächshilfe an. Bei Fragen oder Anregungen stehen Nadine Wolters und Joachim Jüngst von der Beratungsstelle zur Verfügung unter der Nummer 05971 / 160280 oder www.drogenberatung-rheine.de.


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