Letzter „Hyposlam“ 2018

Achim Leufker moderiert. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. Allen Freunden des Dichterwettstreits „Hyposlam“ bietet sich am Freitag (2. November) die letzte Gelegenheit, in diesem Jahr noch einmal dabei zu sein. 

Bei der inzwischen 23. Auflage dieser Veranstaltung im Hypothalamus ab 20 Uhr werden sich wieder fünf Poeten mit eigenen Texten wortgewandt eine Poesie-Schlacht um die Gunst des Publikums liefern. Erlaubt ist jede Form von selbstverfasster Literatur: von Lyrik bis Prosa, von Storytelling bis Comedy. Die Texte dürfen hierbei alles sein: gefühlvoll, nachdenklich, politisch, erotisch, satirisch oder einfach nur lustig. Das Publikum fungiert als Jury und beurteilt die Vorträge mit Wertungstafeln zwischen 1 („Oh je!“) und 10 („Druckreif!)“, um den Sieger zu küren.

Mit dabei ist diesmal Chris-tofer mit F. Spätestens seit er Vize-Landesmeister im Poetry Slam in NRW geworden ist, bleibt das Publikum immer öfter freiwillig sitzen, wenn er am Mikrofon steht. Zweite im Bunde ist Sonja van der Veen. Die „Bad Honefferin“ ist erst seit zwei Jahren im Slam-Zirkus unterwegs. Aufgrund ihrer Wurzeln am Balkan bezeichnet sie sich selbst mitunter augenzwinkernd als „Cevapcici mit Migrationshintergrund“. Sie schreibt lyrisch und sehr souverän über Liebe, Krieg und die Psychologie dahinter. Wie gut sie das tut, beweist ihr aktueller Sieg beim hervorragend besetzten Bocholter Poetryslam.

Christoph Liedel kommt aus Bonn. Sein Publikum nimmt er auf eine emotionale Pauschalreise mit, die von Freude, Nachdenklichkeit, Ironie, Kichern und manchmal etwas Verwirrung begleitet wird. Die zweite Frau in der Runde ist Lisa Schüttemayer. Die 29-jährige Ibbenbürenerin ist seit vier Jahren auf den Bühnen der Region unterwegs.

Zum ersten Mal in Rheine dabei ist Sebastian Hahn. Er tourt bereits seit 2010 durch ganz Deutschland, Großbritannien, Österreich und die Schweiz. Er absolvierte über 1.200 Auftritte, gewann diverse Preise, ist Dauerfinalist der Niedersächsisch-Bremischen Landesmeisterschaften und bekam den Kulturpreis der Stadt Bremen überreicht. Sein Solo-Programm „Allen dicken Menschen steht Leder“ feierte im ausverkauften Dortmunder Depot-Theater Premiere. Hier begegnet er auf selbst-ironische Art und Weise den Abgründen der eigenen Kindheit, einer schrecklich-schönen Familie und sucht nach absurden Antworten.

Man darf gespannt sein auf einen bunten, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 8 Euro.

 


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