Tag des offenen Denkmals

Rheine

Rheine. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag (13. September) finden auch in diesem Jahr in Rheine wieder einige Aktionen statt.

 

Unter dem Motto „Erinnerung ist Wachsamkeit für die Zukunft“ wird an der Erinnerungs- und Gedenkstätte sowie Gräberstätte der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im Nationalsozialismus auf dem Alten Friedhof und in der Alten Pfarrkirche St. Johannes Baptist Mesum ab 15 Uhr ein interessantes Programm geboten: Nach einer musikalischen Einführung durch ein Terzett des Arnold Janssen-Gymnasiums gibt es einen Vortrag von Christiane Cantauw, Landschaftsverband Westfalen-Lippe: „Erinnern ist schön und schwer zugleich“ am Beispiel Mesum.

Anschließend wird Brigitte Helmes-Reuter den Flyer des Kreises zu der Gedenkstätte und zu dem Kunst- und Kulturgut „Alte Kirche“ vorstellen. Ebenfalls werden die in Kooperation mit der Gedenkstätte erarbeiteten Facharbeiten von Schülern des AJG zu dem Thema: „Biographien von Zwangsarbeitern“ sowie Vorstellung von Entwürfen für Erinnerungs- und Gedenkstellen zur Zwangsarbeit (Abiturarbeiten) vorstellen. Nicht zuletzt werden Magda und Günter Achterkamp eine Führung durch die Erinnerungs-, Gedenk- und Gräberstätte anbieten. Interessierte Besucher treffen sich um 15 Uhr vor der „Alten Kirche“, Alte Kirchstraße 25 in Mesum.

Auf dem Alten Friedhof an der Salzbergener Straße findet am Sonntag um 12 Uhr eine Führung statt. Dr. Bernd Windhoff wird dabei die Grabstätten vieler lokal bedeutender Persönlichkeiten erläutern. Nicht umsonst wird dieser ehemalige Friedhof auch als „das Geschichtsbuch Rheines“ bezeichnet. Treffpunkt ist der Eingang des Friedhofs an der Salzbergener Straße.

Unter dem Motto „Hoch die Schlote, höher die Kirchtürme – Der Bau der St. Antonius-Basilika und die industrielle Entwicklung Rheine rechts der Ems“ ist von 13.30 bis 17.30 Uhr in der St. Antonius-Basilika an der Osnabrücker Straße eine Ausstellung des Geschichtskurses des Kopi-Gymnasiums mit dem Thema „Kirchenbau, Industrialisierung und Stadtentwicklung“ zu besichtigen. Um 14 und 16 Uhr werden Führungen angeboten.

Gemeinsam erinnern das Team der Salzwerkstatt und die Gästeführer des Bentlager Dreiklang an der Saline Gottesgabe in der Zeit von 15 Uhr bis 18 Uhr an die Tradition der Salzgewinnung in Bentlage und stellen das Salzsiedehaus, das Gradierwerk, das Turbinenhaus und Solevorratsbehälter vor. In dieser Zeit sind das Salzsiedehaus und die Salzwerkstatt, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, geöffnet. Besucher können aus der Sole ihr eigenes Salz gewinnen.

Im Turbinenhaus wird außerdem die von Mitgliedern des VDI-Bezirksgruppe Rheine restaurierte historische Antriebstechnik in Betrieb genommen. Mit historischem Werkzeug versuchen Heinz Pöpping und seine Helfer aus einem Baumstamm eine Rohrleitung zu bohren, wie sie früher an der Saline verwendet wurde. Um 15 Uhr und 16 Uhr werden kostenlose Kurzführungen zur Salinenanlage angeboten. Gemeinsame Veranstalter sind die Städtische Museen und der Verkehrsverein Rheine.

Infos und das Programm gibt‘s auch unter www.rheine.de.


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