Literarischer Treff 2019

Bei dem nächsten Treffen geht es um „Verzeichnis einiger Verluste“ und „Hoffnungsland“. Foto: FBS Rheine

Rheine

Rheine. Unter dem Namen „Literatur-KaTe“ (Ka-Te steht für Kaffee und Tee) stellt Gabriele Staggenborg jeden dritten Mittwoch im Monat neue interessante Bücher in der Familienbildungsstätte (FBS) Rheine vor. Am kommenden Mittwoch (16. Januar) um 15.30 Uhr startet das „Literatur-KaTe“ ins neue Jahr.

In dem Buch von Judith Schalansky „Verzeichnis einiger Verluste“, erschienen im Suhrkamp Verlag, geht es um die Welt, von der Antike bis heute. Was macht man mit Dingen, die verloren sind? Sapphos Gedichte zum Beispiel, dem Palast der Republik, dem Kaspi­schen Tiger? Man erzählt ihre Geschichten. Ihre Mythen, die wirklicher sind als die Wirklichkeit. „Schalansky tut es, in einem der schönsten Bücher des Jahres“, so Staggenborg begeisternd.

Im zweiten Buch „Hoffnungsland“ entführt die Autorin Kristín Steinsdóttir die Leser nach Island, genauer gesagt nach Reykjavik am Ende des 19. Jahrhunderts. Zwei junge Mädchen vom Lande träumen von Reykjavík und einer Anstellung in einem feinen Haus. Doch kaum in der Stadt angekommen, holt die Realität sie ein. Sie stranden in einer einfachen Hütte und müssen sich – genau wie ihre Wohngenossinnen – als Tagelöhnerinnen durchschlagen, als Waschfrauen und Kohleträgerinnen. Bis sich eines Tages eine Chance auftut, die einfach unwiderstehlich ist…

„Hoffnungsland“ ist ein Roman über starke Frauen, die trotz aller Widrigkeiten und des Kampfes mit den gesellschaftlichen und patriarchalen Machtstrukturen die Hoffnung auf ein besseres Leben nicht aufgeben und denen mitunter unverhofft List und Liebe helfen. „In gemütlicher Runde tauchen die Leser in andere Lebenswelten ein. Erzählungen, Romane, Lyrik und Krimis bieten neue Impulse der Literatur, die es zu lesen und zu besprechen gilt“, so Gabriele Staggenborg.
Die Teilnehmergebühr für sechs Nachmittage beträgt 36,50 Euro (Getränke inklusive). Anmeldungen nimmt die FBS, Mühlenstraße 29. per Telefon unter 05971 / 98820 oder per Mail bis Montag (14. Januar) gerne noch entgegen.


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