„Der Tatortreiniger“

Foto: Volker Beushausen

Rheine

Rheine. Am Anfang stand ein Experiment. Im November 2011 drehte der NDR in Hamburg vier Folgen einer neuen Kurzserie. Aber „Der Tatortreiniger“ wurde zu einem Kulthit. 2012 bereits mit dem Grimme-Preis gekrönt, stieg die Nachfrage des immer zahlreicher werdenden Publikums rasant. 2016 wurde bereits die sechste Staffel der bösen Komödien-Serie gedreht.

Wenn alle anderen weg sind, der Mörder, die Kriminalbeamten, die Spurensicherung, wenn nur noch die Leiche da ist, schlägt seine Stunde! Dann kommt Heiko „Schotty“ Schotte! Dann wird das entfernt, was keiner mehr braucht und was keiner sehen will: die Reste der Verbrechen. „Schotty“ schreckt nichts. Es ist eine Wissenschaft. Mit Bürsten, Schrubbern, Seife, Schwämmen und chemischen Substanzen betritt er die Tatorte und putzt.

Vor allem braucht er aber Empathie und Geistesgegenwärtigkeit, denn „Schotty“ ist nie allein. Er begegnet völlig fremden Menschen. Hinterbliebenen oder Bekannten der Opfer, Leuten, die zufällig vorbeikommen oder den Geistern der Ermordeten. Alle wollen reden, alles mal grundsätzlich klären. „Schotty“ wird zur alltagsphilosophischen Projektionsfläche: muss erläutern, trösten und die Dinge wieder in Ordnung bringen.

Die Komödie wird gezeigt am Dienstag (19. Februar) um 19.30 Uhr in der Stadthalle Rheine. Karten sind beim Kulturservice Rheine unter den Nummern 05971 / 939-350 und -352 oder an der Abendkasse erhältlich.


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