Bundesweiter Aktionstag zur Glücksspielsucht

Rheine

Rheine (cpr). Am Mittwoch (23. September) findet zum fünften Mal der „Aktionstag Glücksspielsucht“ statt.

 

In NRW beteiligen sich die 23 Suchtberatungsstellen, die ein Hilfeangebot für Glücksspielsüchtige und deren Angehörige vorhalten. Zu diesen Beratungsstellen gehört auch die Fachstelle Glücksspielsucht des Caritasverbandes Rheine.

Aktuell gibt es in Rheine laut des Arbeitskreises gegen Spielsucht 268 registrierte Geldspielautomaten in Spielhallen und Gastronomiebetrieben. Somit „teilen“ sich rund 275 Rheinenser jeweils ein Geldspielgerät, eine im NRW- Schnitt mit 381 Einwohnern pro Spielgerät sehr hohe Automatendichte. Dies­ führte in den letzten Jahren zu einer stetigen Zunahme an Beratungsanfragen. Besorgniserregend ist der immer weiter sinkende Altersdurchschnitt der Spieler, die in der Fachstelle Glücksspielsucht Hilfe suchen. Dieser liegt laut Suchtberater Frank Schoppe zwischen 20 und 30 Jahren.

Insgesamt wurden in Rheine allein 2014 knapp 6,8 Millionen Euro verspielt. Die Fachstelle Glücksspielsucht des Caritasverbandes bietet im Rahmen des Aktionstages eine Hotline an, über die Fragen zum Thema Glücksspielsucht gestellt werden können.

Von 9 bis 12 Uhr steht Frank Schoppe unter 05971 / 862361 zur Verfügung. Zudem besteht von 15 bis 18 Uhr in einer Sprechstunde im Caritas-Beratungszentrum an der Lingener Straße 11 die Möglichkeit einer persönlichen Beratung. Ab 19 Uhr wird im alkoholfreien Café Oase der Film „Im Rausch des Zufalls“ gezeigt. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Im alkoholfreien Café Oase in der Lingener Straße 13 liegen Infomaterialien zum Thema Glücksspiele aus.


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