Die Geschichte Rheines

Der Falkenhof, Rheines Keimzelle Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Den Falkenhof, die Keimzelle der Stadt Rheine, können alle interessierten Besucher am Sonntag (14. April) bei einer öffentlichen Führung um 15 Uhr kennenlernen.

Der ehemalige Adelshof kann auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurückblicken. Heute befindet sich in dem historischen Gebäude das Falkenhof-Museum, in dem Stadtgeschichte von der Altsteinzeit bis ins 20. Jahrhundert präsentiert wird.

Während der Führung kann auch ein Blick durch eine Glasscheibe in das unterirdische Gangsys­tem geworfen werden, das vor einigen Jahren bei Umbauarbeiten überraschend entdeckt wurde. Aus diesem tiefen Gemäuer wurden zahlreiche Funde geborgen, die aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen und zum großen Teil der Familie von Morrien zugeschrieben werden können. Die Funde sind heute an ihrem authentischen Ort ausgestellt. Im Morrien-Saal kann die einzigartige bemalte Holzdecke aus dem frühen 17. Jahrhundert bewundert werden.

Das Grafikkabinett im Dachboden des Mittelbaus beherbergt die Grafiksammlung des Museums. Der mächtige Dachstuhl und ein hölzernes Transportrad erzählen aus der Zeit, als hier die Vorräte des Gutshofes gelagert wurden. Zum Ende der Führung kann man in das geheimnisvolle Dunkel eines Raumes eintauchen, in dem Ritterrüstungen, Schwerter, Lanzen oder Kanonen unruhige Zeiten dokumentieren. Außerdem wird im Grafikkabinett derzeit die Sonderausstellung „Klassisch“ mit Grafiken des 20. Jahrhunderts gezeigt. Namhafte Künstler wie Max Liebermann, August Macke, Carlo Mense, Wassily Kandinsky und Pablo Picasso sind hier vertreten und wollen entdeckt werden.

Die Führung ist kostenfrei. Der Eintritt ins Museum kos­tet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Mit der Familienjahreskarte der Städtischen Museen ist er frei. Diese ist an der Kasse zu erwerben für 8 Euro.


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