Rheine. Natürlich gibt es schon zahlreiche Container fast an jeder Straßenecke, aber wenn man einmal genau hinschaut, sieht man, dass es sich hierbei überwiegend um Sammelstellen gewerblicher Anbieter handelt.
...so schreibt es die Ludgerus Gemeinde jetzt in einer Pressemitteilung.
Das bedeute, dass hier Unternehmen sammelten und damit Geld verdienten. Vielen Menschen sei dieses nicht bewusst, zumal sich die Container optisch kaum von denen der gemeinnützigen Organisationen unterschieden. Hier werde Kleidung nicht gespendet, sondern an Gewerbetreibende verschenkt. Dagegen sei erstmal auch nichts einzuwenden, aber viele Menschen wollten ihre gebrauchte Kleidung ja nicht einfach nur loswerden, sondern damit anderen Menschen helfen, die bedürftig sind. Daher sei es wichtig darauf zu achten, dass man seine gebrauchte Kleidung in einen Container einer gemeinnützigen Organisation werfe, schreibt die Ludgerus Gemeinde weiter.
In Rheine seien das in der Regel das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst und die Caritas Rheine.
Im neuen Altkleider-Container am Ludgerus-Forum wird für das Sozial-Kaufhaus „Brauchbar und Co“ der Caritas gesammelt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Hier werde die Kleidung an Menschen mit geringen Einkommen zu geringen Preisen verkauft. In Rheine gebe es viele Menschen, die auf solche Angebote angewiesen seien. Benötigt werde gut erhaltene Bekleidung für Kinder und Erwachsene sowie Schuhe oder Bettwäsche. Zerschlissene oder beschädigte Kleidung sowie Textilreste gehörten nicht in diese Container. Es gehe ja nicht darum, seine Sachen günstig zu entsorgen, sondern darum, etwas zu spenden. Wichtig sei, dass die Kleidung in Säcken gebündelt werde und dass Schuhe paarweise aneinandergebunden sind. Dass der Container aufgestellt wurde, habe das neue Gemeindeteam St. Ludgerus veranlasst.
Nach dem Motto „Kirche in die Hände der Menschen“ wird sich dieses Gemeindeteam in Zukunft um die wichtigen Angelegenheiten vor Ort kümmern, wie zum Beispiel die Gestaltung des Ludgerus-Forums und des Kirchengeländes oder die Planung von Veranstaltungen, Gottesdiensten und Hilfen für Menschen im Schotthock, heißt es in der Pressemitteilung, und das Gemeindeteam sei ein wichtiger Ansprechpartner für die Gemeindemitglieder und zuständig für die Vernetzung von Gemeinde, Pfarrei und Stadtteil.
