WC am Bustreff: Neue Notrufschaltung

Das Bild zeigt (v.v.l.) Raphael Gorski, Norbert Hülsmann, Raimund Gausmann, Hermann-Josef Wellen, Heinz Thalmann sowie (h.v.l.) Annette Roes, Claus Meier und Stefanie Althaus. Foto: Stadtpressestelle Rheine

Rheine

Rheine. Seit 2017 gibt es die neue Toilettenanlage am Zentralen Busbahnhof. In der WC-Anlage befinden sich drei Notrufknöpfe, über die man sich im Bedarfsfall Hilfe holen kann. Die Knöpfe sind an verschiedenen Stellen und verschiedenen Höhen angebracht, damit jede Person in möglichst jeder Lage diese benutzen kann.

Für einige Diskussionen sorgte die bisher nicht vorhanden gewesene Aufschaltung der Notruffunktion. Als solche bezeichnet man die Verbindung einer Gafhrenmeldeanlage zu einer Notrufzentrale. Wurde bisher einer der Knöpfe betätigt, leuchtete lediglich von außen eine kleine Lampe und ein Ton erklang. Aufgrund der Umgebungsgeräusche am Bustreff waren diese Töne jedoch kaum wahrnehmbar und auch das Licht wirkte auf die Passanten nicht unbedingt wie ein Notfallsignal. Für Claus Meier, den Vorsitzenden des Beirates für Menschen mit Behinderungen, „eine Situation, die geändert werden musste. Daher haben wir nach geeigneten Lösungen gesucht, um Personen in akuten Notlagen schneller und verlässlicher zu helfen.“ 

Seit November sichert daher nun eine Notrufaufschaltung den Hilfesuchenden eine schnelle Hilfe zu. Die drei Notrufknöpfe sind mit der zentralen Telefonstelle der Firma GS Electronic verbunden. Drückt man den Notrufknopf, nimmt die Firma Kontakt zu der in dem WC befindlichen Person auf. Meldet sich niemand mehr aus der Kabine nach einer Notrufbetätigung, werden die städtischen Hausmeister oder die Sicherheitsfirma WACO informiert.
Diese überprüfen dann, ob jemand aus Versehen oder „nur so“ den Notruf betätigt hat oder ob eine Person aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antworten konnte.


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