Wer möchte Straßenbeet-Pate werden?

Franziska Löcken ist in Sachen Grünflächen-Patenschaft die Ansprechparterin bei den Technischen Betrieben. Foto: Podszun

Rheine

Rheine (hp). Es darf nicht viel Arbeit machen, nicht viel Zeit und Geld kosten, so ein durchschnittliches städtisches Pflanzbeet, wie es sich zu Hunderten an den Rheiner Straßen findet. Denn dafür sind es schlicht zu viele und mit zusammen 10 Hektar Fläche auch einfach viel zu groß.

 

 

Nur zwei Mal im Jahr bekommt es darum Besuch von den Technischen Betrieben Rheine (TBR). Und dann muss es schnell gehen: Wucherndes wird gestutzt, Wildkraut gezupft, und weiter ziehen die Gärtner zum nächsten Beet. Zum „Schönmachen“ bleibt keine Zeit. Das hat jeder Bürger schon beob­achtet, vor dessen Tür so ein Fleckchen städtischen Grüns liegt – und sich vielleicht schon einmal gefragt, ob nicht besser er das kleine Beet und dessen Pflege übernehmen könnte. 

Jetzt kann er: Die TBR bieten allen Rheiner Bürgerinnen und Bürgern eine „Patenschaft für Grünflächen“ an.

Wer sich für ein Beet vor seiner Haustür interessiert, kann sich an die Technischen Betriebe wenden. Gemeinsam wird ein Termin vor Ort vereinbart und Franziska Löcke, bei den TBR zuständig für dieses Patenschaftsprogramm, berät individuell zur Bepflanzung und der Pflege des Beetes.

Die Technischen Betriebe kümmern sich wo nötig um das Beseitigen der vorhandenen Pflanzen und machen das Beet klar für eine Neubepflanzung.  Die Bürgerinnen und Bürger gestalten im Anschluss das Beet nach ihren Vorstellungen und Wünschen, denen praktisch keine Grenzen gesetzt sind. Mit nur zwei Ausnahmen: „Schotterbeete gehen gar nicht“, betont Uwe Neuber, Leiter der Abteilung „Grün“ bei den Technischen Betrieben. Und: Bäume in den Beeten müssen stehen bleiben und die Baumpflege bleibt aus rechtlichen (und gärtnerischen) Gründen in der Hand der Technischen Betriebe. Beide Seiten profitieren: Die Bürgerinnen und Bürger können ihr Wohnumfeld nach eigenen Vorstellungen mitgestalten und die TBR werden bei der kosten- und zeitintensiven Pflege der Beete entlastet. Und für den Dienst am öffentlichen Grün werden die Bürger auch noch honoriert: Als Anerkennung erhalten die Paten die Berechtigung zur kostenlosen Abgabe von Schnittgut bei den TBR.

Damit nicht nur einzelne Bürgerinnen und Bürger eine Patenschaft für „ihr“ Stadtbeet übernehmen, sondern vielleicht sogar ganze Straßen, werden die Technischen Betriebe regelmäßige Wettbewerbe ausschreiben. Zu gewinnen gibt es für den 1. Platz 1.000 Euro, für den 2. Platz 500 und den 3. Platz 250 Euro. Bewertungskriterien für die „schönste Straße“ sind neben der Ästhetik natürlich auch ökologische Gesichtspunkte wie zum Beispiel der Nutzen der Beete für Insekten und Kleintiere. Derzeit werden an alle Haushalte der Stadt Flyer verteilt, in denen die Technischen Betriebe für die Grünflächen-Patenschaft werben. Darin finden Bürgerinnen und Bürger weitere Informationen zum Projekt sowie eine Möglichkeit zur schriftlichen Anmeldung.

Weitere Infos erhalten Sie auch bei Franziska Löcke, Fachbereich Grün bei den TBR unter der Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 05971 / 9548724.


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