Helmut Schmidt: Hanseat, Staatsmann, Weltbürger

Foto: J.H. Darchinger/Friedrich-Ebert-Stiftung

Rheine

Rheine. Helmut Schmidt war ein Vordenker und Kosmopolit, dessen Politik die Welt veränderte. Im Jahr 2015 starb er im Alter von 96 Jahren. Anlässlich seines 100. Geburtstages am 23. Dezember 2018 entwickelte der Freundeskreis des „Willi-Brandt-Hauses“ in Berlin eine eindrucksvolle Ausstellung mit 31 Aufnahmen unter dem Titel „Helmut Schmidt – Hanseat, Staatsmann, Weltbürger“.

Im Rahmen einer Kooperation des Netzwerkes Eschendorf und der VHS Rheine wurde diese Ausstellung nach Rheine geholt und ist im dortigen Foyer bis zum 19. Januar zu sehen. Birgit Kösters, VHS-Direktorin und Musikschulleiterin Rheine, erläuterte in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit des multiperspektivischen Blicks, den die Ausstellung auf das Leben von Helmut Schmidt werfe – von der Kindheit und Jugend in Hamburg über die folgenreichen Erfahrungen als Soldat im Zweiten Weltkrieg wird der Bogen gespannt zu seiner Zeit als Senator in Hamburg, zum SPD-Fraktionsvorsitzenden, Minister und Bundeskanzler in Bonn und schließlich bis hin zu seiner Tätigkeit als Publizist in Hamburg und der Welt.

Sie wies zudem darauf hin, dass die Ausstellung auch den kunstsinnigen, vielfältig interessierten und überaus gebildeten Privatmann Helmut Schmidt zeige. Norbert Kahle, der als stellvertretender Bürgermeister im Rahmen der Ausstellungseröffnung wichtige Eckdaten des Lebens von Schmidt präsentierte, ging insbesondere darauf ein, wie weitsichtig dieser auch in schwierigen Zeiten regierte.


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