Kamishibai-Kartensets

Rheine

Rheine. Die kleinen und großen Besucher der Sternstündchen in der Stadtbibliothek kennen und lieben es: das kleine hölzerne Kamishibai-Theater.

 

Kamishibai-Theater – was ist das denn? „Kamishibai“ stammt aus dem Japanischen, heißt so viel wie „Papierthea­terspiel“ und meint eine besondere Art der Erzählkunst. Mit Hilfe einer Kamishibai-Bühne und Bildkarten werden Geschichten vorgetragen. Der Geschichtenerzähler schiebt seine Bilder in den Bühnenrahmen und erzählt oder liest seine Geschichte Bild für Bild.

In Japan hat das Kamishibai-Theater eine lange Tradition. Man sagt, dass es bereits im 12. Jahrhundert von buddhistischen Mönchen eingesetzt wurde, um lese- und schreibunkundigen Menschen moralische Werte zu vermitteln. In den späten 1920er Jahren erlebte es ein Comeback. Die Kamishibai-Geschichtenerzähler fuhren mit ihrem Rad von Stadt zu Stadt, verkauften Süßigkeiten und erzählten interessierten Zuhörern ihre Geschichten. Heutzutage kommen Kamishibais in japanischen Kindergärten und Schulen zum Einsatz. Auch in Deutschland wird das Papiertheater immer beliebter, denn es erzeugt bei kleinen und großen Zuschauern eine hohe Aufmerksamkeit und kommt völlig ohne Technik aus.

Jetzt gibt es die farbigen Vorlagen im DIN A3-Format endlich auch zum Ausleihen in der Stadtbibliothek. Der Anfangsbestand umfasst Bildkarten zu 19 bekannten Märchen – von A wie „Aschenputtel“ bis W wie der „Wolf und die sieben Geißlein“. Jedes Set besteht aus zwölf Karten und einem kleinen Textbuch für den Vorlesenden. Natürlich können nicht nur Erzieher und Lehrer das neue Angebot nutzen, sondern auch Eltern, Großeltern und alle anderen Interessenten können die Bildkarten ausleihen. Wer mehr wissen will, selbst ein Kamishibai-Theater bauen oder eigene Bildkarten erstellen möchte, der findet dazu im  Pädagogikbestand passende Bücher.


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