Sauberes Rheine

An der Hünenborg sammelte man auch viel Plastikmüll ein. Fotos: Die Grünen

Rheine

Rheine. Einige Mitglieder der Grünen beteiligten sich bei strahlendem Frühlingssonnenschein an der Aktion „Sauberes Rheine“ rund um die Hünenborg. Nachdenklich machten die Funde, die eingesammelt wurden: volle Hundekotbeutel, Flachmänner, Plastikmüll, Zigarettenkippen, Einwegverpackungen des nahen Fast Food-Restaurants.

So gefährlich seien laut quarks.de auch die vielen gefundenen, achtlos weggeworfene Zigarettenkippen für die Natur: „In Zigarettenstummeln sammeln sich jede Menge giftige Substanzen wie beispielsweise Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).

Und nicht zu vergessen: Nikotin. Es ist laut Gefahrenstoffrecht mit langfristiger Wirkung auch giftig für Wasserorganismen.“ Alle, die Müll gesammelt haben, waren sich einig: So kann es nicht weitergehen. Denn während viele Menschen sich Gedanken um zu viel Plastikmüll machten und aktuell „Plastikfasten“, ließen andere ihn einfach liegen. Ideen seien gefragt, wie wir das ändern können.

Die Herstellung von Einwegverpackungen belaste ebenso die CO2-Bilanz wie weggeworfene Einwegverpackungen die Umwelt. Die Grünen in Rheine diskutieren darum derzeit eine Abgabe auf Einwegverpackungen, wie Tübingen sie schon beschlossen hat: 50 Cent pro Speisen- und Getränkeverpackungen, 20 Cent pro Besteckset, ab 1. Januar 2021 im Gemeindegebiet der Stadt Tübingen.


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