Musikschule geht online

Ab dem 20. April bietet die Musikschule einen Großteil ihres Unterrichtes auch online an. Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Die Musikschule der Stadt Rheine startet in den verschiedenen Fachbereichen online durch. Ab dem 20. April wird beispielsweise ein Großteil des Musikschulunterrichtes auf eine Online-Plattform transferiert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Lehrkräfte haben die letzten Wochen der angeordneten Schließung intensiv dazu genutzt, um den Musikschulunterricht für alle Daheimgebliebenen digital anzubieten. Das Medium Videochat wurde, soweit es die technischen Möglichkeiten derzeit zulassen, qualitativ so weit ausgebaut, dass es den Präsenzunterricht zwar nicht ersetzen, aber zumindest eine gute Alternative in der unterrichtsfreien Zeit sein kann. Zu diesem Zweck gab es Schulungen für alle Musikschullehrkräfte auf für die Unterrichte extra angeschafften hochwertigen Endgeräte.

Diese sollen die zurzeit bestmögliche Übertragungsqualität in Richtung der Schülerinnen und Schüler sicherstellen. Auch werden fast alle Unterrichte aus dem Josef-Winckler-Zentrum heraus gegeben. Das bedeutet, dass man als Lernender auch auf dem Bildschirm seines Handys, Tablets oder Laptops das Gefühl hat, mit der Musikschule verbunden zu sein.

Doch das ist nicht die einzige Neuerung. Zeitgleich startete der offizielle YouTube-Kanal der Musikschule. Auf der Homepage der VHS und Musikschule findet sich unter dem Punkt „Aktuelles“ die Ankündigung und der Link zum Online-Angebot. In einem eigens eingerichteten „Videostudio“ konnten und können die Lehrkräfte unter Nutzung aktuellster Technik und mit Unterstützung von Carlos Silva (Musiklehrer und Techniker der VHS und Musikschule) Unterrichtseinheiten produzieren, die für die Schülerinnen und Schüler der Musikschule und für jeden Interessierten abrufbar sind.

Dort finden sich Anleitungen zum Improvisieren auf Tasten- und Blasinstrumenten, Songs auf dem Keyboard werden einstudiert und man lernt, was nötig ist, wenn beim intensiven Musizieren während der unterrichtsfreien Zeit eine Saite der Violine reißt, und man sie neu aufziehen muss.

Dieses Angebot soll in Zukunft erweitert werden, um dadurch viele verschiedene Zielgruppen zusätzlich ansprechen zu können, damit neue Zugänge auch für Bevölkerungsgruppen geschaffen werden, die bisher durch die reinen Präsenzunterrichte nicht immer erreicht werden konnten, wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen oder mit einem Migrationshintergrund.

Eine weitere Überlegung geht in die Richtung, in Kürze mit gestreamten Live-Konzerten direkt über den YouTube-Kanal zu starten. Derzeit werden geeignete Werke ausgesucht…man kann gespannt sein!


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