Rheine. „Dass die Geschäfte in der Rheiner Innenstadt wieder offen sind, stimmt uns sehr froh. Dennoch stehen wir alle gemeinsam vor großen Herausforderungen“, so die einhellige Meinung der Mitglieder der Arbeitsgruppe Citymanagement.
„Mit großen Bestreben setzen wir die Sicherheitsmaßnahmen um, um den Rheinensern stets ein positives Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Wir merken, wie froh die Menschen sind, dass ein Stück Normalität zurückkehrt“, heißt es weiter.
Die vergangenen Wochen waren für alle Akteure in der Innenstadt sehr schwierig. Dennoch haben viele Geschäfte mit kreativen Lösungen trotzdem Angebote und Dienstleistungen für die Kunden bereitgehalten. Groß war dann aber die Freude, als am Montag bei den allermeisten die Ladentüren wieder aufgeschlossen werden durften. Und in der kommenden Woche dürfen auch große Geschäfte, wie zum Beispiel die Modehäuser, wieder die Kunden begrüßen, wenn die Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter beschränkt wird. Damit werde eine bislang geltende Wettbewerbsverzerrung im Land NRW aufgehoben, heißt es aus der Arbeitsgruppe.
Die Öffnung der Geschäfte ist aber nur unter Einhaltung des Gesundheitsschutzes möglich. So hat das Land NRW unter anderem eine Maskenpflicht beim Einkaufen eingeführt. Die Innenstadt versucht in diesen Tagen, den Spagat zwischen dem Wunsch, zahlreichen Kunden ein Einkaufserlebnis zu bieten, und der Anforderung, sämtliche Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten. Die Händler verweisen auf die Hygieneanleitungen, bieten Desinfektionsspender, Infektionsschutz und Abstandsregelungen.
Klar ist: durch die hohe Corona-Virus Fälle in Rheine wird noch länger Auswirkungen auf den Innenstadtbesuch haben. Damit es nicht zu einer zweiten Infektionswelle mit neuerlichen Geschäftsschließungen kommt, appellieren alle Akteure an die Vernunft und Rücksicht der Kunden. Die Rheiner Einzelhändler freuen sich über jeden, der lokal einkauft und damit die Geschäfte vor Ort unterstützt.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Citymanagement, Susanne Schmidt (Handelsverein), Dirk Westhoff (Kulturgemeinschaft Thie), Hans-Joachim Brockmeier (ISG Emsquartier), Peter Schöning (Innenstadtverein), Patrick Stürmer (Emsgalerie) und Hendrik Welp (EWG), stehen im engen Austausch, wenn es um die Belange der Wirtschaft in der Rheiner Innenstadt geht. Die Vereinsvorsitzenden tauschten sich auf Einladung von Ingo Niehaus, Geschäftsführer der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH im Rahmen einer Videokonferenz über die aktuelle Situation in der Rheiner Innenstadt aus. „Wir haben ein funktionierendes Netzwerk. Sprechen Sie uns bei Bedarf an! In dieser dynamischen Zeit halten wir zusammen und Handeln gemeinsam für eine vitale Innenstadt“, so der Tenor aus der Videokonferenz, die fortan regelmäßig stattfinden soll.
