Geschäftsführung der IG Metall wiedergewählt

Strahlende Gesichter nach der Wahl. Foto: IG Metall

Rheine

Rheine. Unter Berücksichtigung der aktuellen Lage und des Gesundheitsschutzes ist es gelungen, die Neuwahlen der Geschäftsführung im Rahmen der Delegiertenversammlung am 24. Juni in der Stadthalle durchzuführen.

Als Geschäftsführer und 1. Bevollmächtigter wurde Heinz Pfeffer mit 76 von 76 gültigen Stimmen und einstimmig wiedergewählt. Karin Hageböck wurde als Geschäftsführerin und Kassiererin ebenfalls mit 76 von 76 Stimmen einstimmig wiedergewählt. Als zweite ehrenamtliche Bevollmächtigte wurde Anja Dieninghoff, Betriebsratsvorsitzende bei der Firma C+A Wölte in Emsdetten, mit 73 von 76 Stimmen ebenfalls wiedergewählt.

Für vier Jahre neu gewählt wurden auch die 13 Beisitzer des Ortsvorstandes. Heinz Pfeffer dankte allen scheidenden Ortsvorstandsmitgliedern herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement.
Mit Interesse hörten die Delegierten Pfeffers Bericht über die Entwicklungen der IG Metall Rheine in den vergangenen vier Jahren. Die IG Metall habe bundesweit ihre negative Mitgliederentwicklung gestoppt,und auch in Rheine sei die Trendwende gelungen. Anhand von Grafiken über Unterstützungsleistungen, Rechtsbeihilfe sowie erfolgreiche Tarifabschlüsse zeigte Pfeffer die Vorteile einer Mitgliedschaft in der IG Metall auf. „In diesen Zeiten stehen wir vor großen Herausforderungen, die über die Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie weit hinausgehen“, skizzierte er die gewerkschaftliche Arbeit in den kommenden Monaten.

In vielen Betrieben im Bereich der Geschäftsstelle Rheine wurde die Kurzarbeit eingeführt, Aufträge fallen weg, Lieferketten brechen ab und Arbeitsplätze sind in Gefahr. Die IG Metall hat schnell reagiert; Sicherung der Betriebe und der Beschäftigung war und ist das Gebot der Stunde. Mit Tarifverträgen zur Kurzarbeit konnten in vielen Branchen die Bestimmungen zu Aufzahlung und Beschäftigungssicherung verbessert werden.

Schwerpunkte in der gewerkschaftlichen Arbeit der kommenden vier Jahre werden laut Pfeffer unter anderem die weitere Mitgliederwerbung und -pflege, die Verbesserung der gewerkschaftlichen Jugend und Azubi-Vertretungen in den Betrieben, die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie der Kampf gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen sein.


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